Schwenker überrascht mit Jicha-Verlängerung

SID
Filip Jicha bleibt dem THW Kiel erhalten - er verlängerte seinen Vertrag um fünf Jahre
© Getty

Am letzten Arbeitstag als Manager des THW Kiel hat Uwe Schwenker den Kontrakt mit Filip Jicha um fünf Jahre verlängert. Der Tscheche gilt als "wichtiger Baustein für die Zukunft".

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Der scheidende Manager Uwe Schwenker hat dem deutschen Handball-Meister THW Kiel an seinem letzten Arbeitstag ein bemerkenswertes Abschiedsgeschenk bereitet. Der 50-Jährige verlängerte am Dienstag den Vertrag mit dem tschechischen Nationalspieler Filip Jicha gleich um fünf Jahre bis zum 30. Juni 2014.

Dies bestätigte der Verein am Dienstagabend. "Das ist ein großer Tag für mich, ich freue mich riesig", sagte der 27 Jahre alte wurfgewaltige Rechtshänder.

Mit Jicha in die Zukunft

Filip Jicha, der 2007 vom TBV Lemgo nach Kiel gewechselt war, ist für Uwe Schwenker "nach den Weggängen von Nikola Karabatic, Vid Kavticnik und Stefan Lövgren ein enorm wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Zukunft".

Schwenker führte einen Beschluss der alten Gesellschafter aus, da Jichas bisheriger Vertrag nur bis 30. Juni 2011 lief. "Von seiner Klasse gibt es nur ganz wenige", sagte Schwenker über Jicha, der in der vergangenen Saison mit 99 Treffern bester Schütze in der Champions League war.

Nach 29 Jahren ist Schluss

Für Uwe Schwenker, der im Zusammenhang mit der nach wie vor ungeklärten Manipulationsaffäre seinen Rücktritt eingereicht hatte, endete mit dieser Amtshandlung eine 29 Jahre währende Bindung an die "Zebras". Der einstige Linksaußen wurde in Kiel zum Nationalspieler und gewann 1984 mit der Nationalmannschaft in Los Angeles Olympia-Silber.

1993 stieg Schwenker um, wurde Manager und leitete mit Trainer Noka Serdarusic die erfolgreichsten Jahre des THW ein. Seit 1993 feierte der THW zwölf deutsche Meistertitel und den Gewinn der Champions League im Jahr 2007.

Jetzt will Schwenker zunächst Urlaub machen und die weitere Entwicklung der Ermittlungen der Kieler Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue abwarten.

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