Deutschland schlägt Weißrussland klar

SID
Uwe Gensheimer war gegen Weißrussland mit zehn Toren bester Werfer der Deutschen
© Getty

Vier Tage nach der vorzeitigen Qualifikation für die EM haben sich die deutschen Handballer durch ein 38:27 (18:12) gegen Weißrussland auch den Gruppensieg gesichert.

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Siebtes Spiel, siebter Sieg: Vier Tage nach der vorzeitigen Qualifikation für die EM 2010 haben Deutschlands Handballer ihre weiße Weste gewahrt und sich bereits am vorletzten Spieltag den anvisierten Gruppensieg gesichert.

Der Weltmeister von 2007 bezwang in Stuttgart Weißrussland mit 38:27 (18:12). Vor 5900 Zuschauern in der ausverkauften Arena besiegelten Uwe Gensheimer (10 Tore/Rhein-Neckar Löwen), Michael Müller (5/TV Großwallstadt) und Lars Kaufmann (5/TBV Lemgo) den ungefährdeten Erfolg der Mannschaft von Heiner Brand. Der Bundestrainer hatte zuvor in einem Interview seinen Abschied für 2012 angekündigt.

Brand voll des Lobes

Nach dem Auftritt in Stuttgart war er dann richtig zufrieden: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Vor der Qualifikation hatte ich ein paar Bedenken, weil wir viele verletzte Spieler hatten. Aber wie wir uns geschlagen haben, das war schon toll."

Mit 14:0 Punkten ist die DHB-Auswahl vor dem abschließenden Gruppenspiel am Samstag in Rishon Le Zion gegen Gastgeber Israel nicht mehr vom Spitzenplatz der Gruppe 5 zu verdrängen.

Verfolger Slowenien weist schon vier Verlustpunkte auf. Bereits am vergangenen Samstag hatte sich die deutsche Mannschaft durch ein 38:30 gegen die Slowenen in Hamburg das Ticket für die EM in Österreich (19. bis 31. Januar) gesichert.

Ausfälle ohne Bedeutung

In Stuttgart machte sich das Fehlen von Stammkräften wie Pascal Hens (Fersenverletzung), Holger Glandorf (Hand-OP), Michael Kraus (Knie-OP) oder Torhüter Johannes Bitter (Urlaub) nur selten bemerkbar.

Nicht zuletzt dank des treffsicheren Linksaußen Gensheimer stellten die Gastgeber die Weichen für den Sieg schon in der ersten Halbzeit.

Binnen sieben Minuten zog das DHB-Team von 10:7 auf 15:7 (24.) davon. Neben Gensheimer wusste besonders Linkshänder Müller im rechten Rückraum zu überzeugen.

Gelungenes Debüt von Groetzki

Aufgrund der deutlichen Überlegenheit gab Brand allen Akteuren Spielanteile. So feierte Rechtsaußen Patrick Groetzki (4 Tore) von den Rhein-Neckar Löwen sein Nationalmannschafts-Debüt.

Nach dem Wechsel fielen auch vereinzelte Abstimmungsprobleme im DHB-Team kaum ins Gewicht. Da auch der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Torwart Carsten Lichtlein eine starke Leistung zeigte, baute die deutsche Mannschaft ihren Vorsprung erstmals in der 39. Minute auf zehn Tore (25:15) aus.

Deutschland mit klarem Sieg über Slowenien