Kein EHF-Pokal für den HC Leipzig

SID
Handballerinnen des HC Leipzig verpassen EHF-Pokal
© Getty

Wegen eines Acht-Tore-Rückstands aus dem Hinspiel haben die Handballerinnen des HC Leipzig trotz eines 26:25 im Rückspiel gegen Itxako Estella den Gewinn des EHF-Pokals verpasst.

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Die Handballerinnen des HC Leipzig haben den ersten deutschen Gewinn des EHF-Pokals seit 17 Jahren klar verfehlt. Die Sachsen siegten zwar im Final-Rückspiel gegen Itxako Estella aus Spanien mit 26:25 (12:16), konnten in der mit 7045 Zuschauern ausverkauften Arena den Acht-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel (19:27) nicht wettmachen.

Die Gastgeberinnen drehten vor 7045 Zuschauern erst im zweiten Abschnitt richtig auf, beim Stand von 22:19 (48.) und 24:20 (52.) schien eine Wende noch möglich. Der HCL hatte sich in der hitzigen Partie zunächst schwer getan, führte in der ersten Halbzeit nur einmal und das in der 9. Minute mit 3:2. Das spanische Spitzenteam, in der 5. Minute mit einer Roten Karte für Christina Mihai bestraft, behielt im "Hexenkessel" aber kühlen Kopf, führte in der 20. Minute erstmals mit vier Treffern.

12 Treffer von Ommundsen

Beste Schützinnen beim HCL waren die norwegische Nationalspielerin Mette Ommundsen mit 12 Treffern und das polnische Rückraum-As Karolina Kudlacz mit 7 Toren.

Die Mannschaft von Trainer Heiner Jensen hat in dieser Saison aber noch eine weitere Titelchance, empfängt am kommenden Samstag Bayer Leverkusen zum ersten Meisterschaftsfinale. Das Rückspiel am Rhein findet am 30. Mai statt.

Für den letzten deutschen Erfolg im EHF-Cup (einschließlich unter der früheren Bezeichnung IHF-Cup) hatte HCL-Vorgängerklub SC Leipzig 1992 gesorgt. Der Gastgeber verfehlte den insgesamt fünften Europacup-Triumph der Vereinsgeschichte, letztmals stand man 1997 im Pokalsieger-Cup-Wettbewerb im Endspiel und verlor ebenfalls.

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