THW schaltet Staatsanwaltschaft ein

Von SPOX
Der THW wehrt sich gegen die Manipulationsvorwürfe
© Getty

Nach den jüngsten Veröffentlichungen des Magazins "Spiegel" setzt sich der THW Kiel nun zur Wehr. Der unter Manipulationsverdacht geratene Rekordmeister schaltete am Sonntag die Kieler Staatsanwaltschaft ein und bat um sofortige Ermittlungen in der angeblichen Bestechungsaffäre. Das berichten die "Kieler Nachrichten".

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"Der THW Kiel wird alles zur Unterstützung der Ermittlungen Notwendige beitragen", sagte THW-Gesellschafter Dr. Georg Wegner.

Wegner selbst hatte sich Hilfe suchend an den Leitenden Oberstaatsanwalt Schwab gewandt, weil der "Spiegel" in einem Bericht am Verdacht festhält, THW-Manager Uwe Schwenker sowie Ex-Trainer Noka Serdarusic hätten bei mindestens zehn Champions-League-Spielen Schiedsrichter bestochen und den CL-Sieg 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt für 96.000 Euro erkauft.

Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen

"Auch Zeugenaussagen gibt es in diesen Berichten nur vom Hörensagen", so Wegner. Es handele sich daher um eine Zusammenstellung von Gerüchten, Unterstellungen und Vermutungen, für die es keinerlei Beweise oder Belege gebe.

Nun werde der THW die notwendigen presserechtlichen, strafrechtlichen und zivilrechtlichen Maßnahmen ergreifen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Manager Uwe Schwenker beantragte unterdessen Urlaub, um sich in vollem Umfang gegen die Anschuldigungen zu wehren.

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