Schwenker lässt Amt als HBL-Vizepräsident ruhen

SID
Uwe Schwenker ist seit 1993 Manager beim THW Kiel
© Getty

Uwe Schwenker hat aus den Vorwürfen im Rahmen des aktuellen Manipulationsskandals im Handball die Konsequenzen gezogen und lässt sein Amt als HBL-Vizepräsident ruhen.

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Manager Uwe Schwenker vom deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel hat aus den Vorwürfen im Rahmen des aktuellen Manipulationsskandals erste Konsequenzen gezogen.

Der unter dem Verdacht der Untreue stehende Schwenker, gegen den auch die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt, nimmt bis zur Klärung der Vorwürfe seine Ämter als Vizepräsident der Handball-Bundesliga, als Vizepräsident der Interessenvertretung Group Club Handball und als Vorsitzender der EHF Marketing Men's Club Board nicht mehr wahr.

"Bis zur Klärung der Vorwürfe werde ich diese Posten ruhen lassen"

"Bis zur Klärung der Vorwürfe werde ich diese Posten ruhen lassen", teilte Schwenker am Montag mit. Dies habe er auch den verantwortlichen Personen mitgeteilt.

Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" soll der THW Kiel bei mindestens zehn Champions-League-Spielen Schiedsrichter bestochen und sich auch den Finalsieg in der Königsklasse 2007 über die SG Flensburg-Handewitt mit 96.000 Euro erkauft haben.

Schwenker hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe seine Tätigkeit in Kiel ruhen lassen, um die Anschuldigungen zu klären.

In der vergangenen Woche hatte er seine Arbeit beim THW aber wieder aufgenommen.

Zum Hinspiel des Champions-League-Halbfinales bei RK Zagreb (28:28) am Sonntag hatte Schwenker die Mannschaft allerdings nicht begleitet. Offiziell wegen einer Magen-Darm-Grippe.

Anklage gegen Schwenker derzeit nicht geplant