Die Spieler des Handball-Bundesligisten TSV Dormagen wollen am Samstag zum Punktspiel beim TBV Lemgo in Gedenken an ihren verstorbenen Teamkollegen Sebastian Faißt auflaufen.
Wie der Aufsteiger mitteilte, entschieden sich die Spieler am Donnerstagmorgen nach langem Überlegen gegen eine Absage der Partie.
"Wir sind davon überzeugt, dass auch Sebastian dies so gewollt hätte", sagte TSV-Kapitän Florian Wisotzki. Alle Begegnungen des Wochenendes sollen direkt nach dem Anpfiff von den Schiedsrichtern für eine Gedenkminute für Sebastian Faißt unterbrochen werden.
Obduktion in Zürich soll Aufschluss geben
Die Spieler laufen mit Trauerflor auf. "Auch für uns ist das eine schwierige Situation. Wenn Dormagen gewollt hätte, hätten wir das Spiel verlegt", sagte Lemgos sportlicher Leiter Daniel Stephan.
Der 20-jährige Faißt war am Dienstagabend bei einem Junioren-Länderspiel gegen die Schweiz in Schaffhausen völlig unvermittelt zusammengebrochen und wenig später gestorben.
Mannschaftsarzt Professor Dr. Kurt Steuer, der mit weiteren Notärzten vergeblich versucht hatte, Faißt zu reanimieren, vermutet, dass bei dem Rückraumspieler ein Gefäß im Hirn geplatzt sein könnte. Eine Obduktion in Zürich soll genauen Aufschluss über die Todesursache geben.
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