Staatsanwaltschaft vernimmt Matheis und Storm

SID
Gislasons Klub THW Kiel steht unter Manipulationsverdacht
© Getty

In der vermeintlichen Manipulationsaffäre um den THW Kiel wird "mit Nachdruck" ermittelt. Am Freitag wurden in Dieter Matheis und Thorsten Storm zwei Hauptzeugen vernommen.

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Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt "mit Nachdruck" in der vermeintlichen Manipulationsaffäre um Handball-Rekordmeister THW Kiel, will aber bis zum Abschluss keine Einzelheiten bekanntgeben.

"Wir werden zu irgendeiner Zeit ein Ergebnis präsentieren", sagte Oberstaatsanwalt Manfred Schulze-Ziffer. Es gebe ein "enormes Öffentlichkeitsinteresse" für den Fall.

Matheis und Storm wurden verhört

Am Freitag wurden zwei Hauptzeugen vernommen: Dieter Matheis, Aufsichtsratsmitglied der Handball-Bundesliga und Beiratsvorsitzender der Rhein-Neckar Löwen, sowie Löwen-Manager Thorsten Storm.

Matheis hatte mit einem Brief an Kiels Manager Uwe Schwenker die Vorwürfe um Spielmanipulationen gegen den THW ins Rollen gebracht. Er hatte Schwenker, gegen den wegen Untreue ermittelt wird, darin um Aufklärung von Manipulationsgerüchten gebeten.

Zehn Spiele in der Champions League unter Verdacht

Gegen den ehemaligen THW-Trainer Noka Serdarusic ermittelt die Behörde wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue.

Storm soll anwesend gewesen sein, als Serdarusic den Betrug gestanden haben soll.

Nach Berichten des Nachrichtenmagazins "Spiegel" soll der THW in mindestens zehn Spielen der Champions League Schiedsrichter bestochen und allein für das gewonnene Finale gegen die SG Flensburg-Handewitt 2007 96.000 Euro gezahlt haben.

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