Bestechungsversuch an dänischen Referees

SID

Vor einem WM-Qualifikationsspiel in Rumänien hat es offenbar einen Bestechungsversuch gegeben. Den beiden dänischen Schiedsrichtern sollen jeweils 30.000 Euro geboten worden sein.

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Zwei dänischen Schiedsrichtern sollen vor einem WM-Qualifikationsspiel 2008 in Rumänien jeweils 30.000 Euro angeboten worden sein, um den Gastgebern zum Sieg zu verhelfen.

Das meldet die Tageszeitung "Jyllands Posten". Demnach wurden den internationalen Top-Schiedsrichtern Martin Gjeding und Mads Hansen Anfang Juni 2008 vor dem Spiel gegen Montenegro Koffer mit Geld gezeigt.

Vofall an EHF gemeldet

Nach Angaben der Zeitung lehnte das Gespann ab und erstattete dem Europäischen Handball-Verband (EHF) wie vorgeschrieben Bericht. Auch der Schiedsrichter-Betreuer des dänischen Verbandes DHF habe Kenntnis von dem Fall erhalten.

"Ich habe das nicht als ernsthafte Sache betrachtet, und es gab keinen Grund, das weiterzuleiten, da Martin und Mads nein gesagt haben", sagte Ole Petersen "Jyllands Posten".

Verbands-Direktor Morten Stig Christensen reagierte verärgert auf die Nichtbeachtung der Anzeige und erklärte: "Das unterstreicht, dass es eine radikale Kulturänderung im Handball geben muss."

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