Spielervereinbarung sorgt für Unmut

SID
DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier muss die Spielervereinbarung gegen harte Kritik verteidigen
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Eine Spielervereinbarung sorgt vor der WM für Unmut bei den deutschen Handballern. Die Spieler sollen verschiedene Pflichten im Umgang mit Verbandssponsoren und Ausrüstern haben.

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Eine Spielervereinbarung sorgt offenbar für Unstimmigkeiten zwischen den Nationalspielern und dem Deutschen Handballbund .

Wie das Handelsblatt kurz vor Beginn der WM in Kroatien (16. Februar bis 1. Januar) berichtet, soll das fünfseitige Papier den Spielern des Weltmeisters verschiedene Pflichten im Umgang mit Verbandssponsoren und Ausrüstern auferlegen.

Streichung der Tagegelder droht

So würden die Spieler unter anderem angewiesen, sich "während der gesamten Vertragsdauer aktiv um die Förderung des Images der Ausrüstungsgegenstände zu bemühen".

Zudem räume das Papier den DHB-Sponsoren ohne individuelle Absprache mit dem Spieler die Verfügung über dessen Bildrechte ein. Nach Angaben des Handelsblattes hat bislang allerdings noch kein Spieler diese Vereinbarung unterschrieben.

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Bei Verstoß gegen die Vereinbarung drohe den Handballern die Streichung oder Kürzung der Tagegelder, für die der DHB im Jahr pro Spieler eine bis zu fünfstellige Summe aufwendet.

DHB-Vize Horst Bredemeier verteidigt Vertragsentwurf

"Das ist der Versuch, die Spieler zu gängeln", wird Spielerberater Jochen Bergener zitiert. DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier verteidigte den Vertragsentwurf: "Wenn wir als DHB finanzielle Einbußen haben, dann werden wir das eins zu eins an die Athleten weitergeben. Es gibt eine klare Marschrichtung: Wir ziehen das jetzt durch."

In der Vergangenheit hatte bereits die Wahl der Schuhe einiger Spieler für Unmut im DHB gesorgt.

Einige Akteure waren nicht in den Schuhen des Verbandsausrüsters aufgelaufen.

Oliver Roggisch stellt bei SPOX das DHB-Team vor