Verletzter Kraus bangt um WM-Auftakt

SID
Michael Kraus bangt aufgrund einer Verletzung um seinen Einsatz beim WM-Auftakt gegen Russland
© sid

Michael Kraus hat sich bei der Test-Pleite gegen Spanien womöglich eine Wadenzerrung zugezogen. Der Spielmacher droht damit für den WM-Auftakt gegen Russland auszufallen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Spielmacher Michael Kraus muss um seinen Einsatz im ersten WM-Spiel der deutschen Handballer am Samstag gegen Russland (17.30 Uhr) bangen.

Der Lemgoer erlitt bei der 17:28-Niederlage in der Generalprobe gegen den Olympia-Dritten Spanien am Sonntag eine Wadenverletzung und wird sich am Montagabend in Göppingen einer Computertomographie zur Erstellung einer genauen Diagnose unterziehen.

Kraus ist zuversichtlich

"Ich kann problemlos gehen, das lässt mich hoffen. Aber ich muss erst sehen, wie die Wade unter Belastung reagiert", sagte Kraus.

Der Lemgoer hatte erst am vergangenen Mittwoch im Abschiedsspiel für Markus Baur nach sechswöchiger Verletzungpause wegen eines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel sein Comeback gegeben. Die lange Pause war ihm bis zu seinem Ausscheiden auch in Spanien anzumerken.

Brand nimmt möglicherweise Haaß mit

Um einen möglichen Ausfall von Kraus aufzufangen oder ihn gegebenenfalls entlasten zu können, wird Heiner Brand möglicherweise den Mindener Mittelmann Michael Haaß doch noch mit nach Kroatien nehmen.

"Ich werde mit 17 Spielern nach Kroatien reisen. Das können die 17 Spieler sein, die mit in Spanien waren oder auch noch Michael Haaß, der dann für den Halblinken Sven-Sören Christophersen in den Kader rutschen würde", sagte Brand.

Auf der Kreisläuferpostion hat er sich unterdessen für den Großwallstädter Jens Tiedtke als zweitem Mann hinter Sebastian Preiß aus Lemgo entschieden. Tiedtke war bereits anstelle des Göppingers Manuel Späth mit zum Vier-Länder-Turnier nach Spanien gereist.

Glandorf mit ausgekugeltem Finger

Dort erlebte der Nordhorner Rückraumspieler Holger Glandorf eine Schrecksekunde: In einem Zweikampf hatte er sich den Zeigefinger der rechten Hand ausgekugelt, ihn aber umgehend selbst wieder eingerenkt. "So etwas wirft mich nicht um", meinte Glandorf.

Bis eine Stunde vor der technischen Sitzung des Weltverbandes IHF am 16. Januar in Zagreb muss Brand mindestens 15 und höchstens 16 Akteure gemeldet haben.

Nach der Vor- beziehungsweise Hauptrunde können jeweils noch zwei Spieler ausgetauscht werden.

Diese müssen allerdings dem vor zwei Monaten bekannt gegebenen 28-köpfigen WM-Kader des Deutschen Handball-Bundes angehören.

Der Spielplan der Handball-WM im Überblick