Traumfinale zwischen Frankreich und Kroatien

SID
Nikola Karabatic (li.) musste in der Partie gegen Dänemark viel einstecken
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Wie erwartet haben Olympiasieger Frankreich und Gastgeber Kroatien das Finale der Handball-WM erreicht. Die Equipe Tricolore schlug Dänemark 27:22, die Kroaten Polen 29:23.

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Gastgeber Kroatien ist vor 15.000 begeisterten Zuschauern ins WM-Endspiel gestürmt und trifft im Traumfinale auf Olympiasieger Frankreich. Die Kroaten besiegten im Halbfinale in Zagreb Vize-Weltmeister Polen 29:23 (14:13), die Franzosen hatten sich zuvor in Split gegen Handball-Europameister Dänemark souverän 27:22 (16:11) durchgesetzt.[compoennt:Ad]

Das Endspiel findet am Sonntag (17.30) in der Arena Zagreb statt, zuvor spielen die Halbfinal-Verlierer an gleicher Stelle um Bronze.

Brand tippt auf Frankreich

"Das Endspiel wird eine heiße Kiste. Ich tippe aber auf Frankreich. Sie sind eine Macht. Der Heimvorteil kann eine Hilfe sein, muss er aber nicht. Die Kroaten haben den großen Druck", sagte Bundestrainer Heiner Brand.

In der Vorschlussrunde hielt der Olympiasieger von 2004 um den angeschlagenen Superstar Ivano Balic dem Druck stand. Allerdings taten sich die Kroaten nach einem guten Start (9:5/17. Minute) schwer. Die mit zahlreichen Bundesliga-Legionären angetretenen Polen glichen kurz vor der Halbzeit sogar zum 13:13 aus.

Frankreich dominiert die Dänen

Nach dem Wechsel drückten die Gastgeber in der von den Magdeburgern Schiedsrichtern Frank Lemme/Bernd Ullrich geleiteten Begegnung aufs Tempo und zogen schnell auf 21:14 (40.) davon - die Vorentscheidung. Überragender Werfer war Ivan Cupic mit zwölf Toren.

Probleme mit dem Hallenboden sorgten für einige Unterbrechungen. Helfer mussten den sich lösenden Boden immer wieder festkleben. Vor 12.000 Zuschauern in Split boten die Franzosen, die in der Hauptrunde in einem unbedeutenden Duell gegen die Kroaten verloren (19:22), ebenfalls eine starke Vorstellung.

Omeyer mit starker Leistung

Der EM-Dritte dominierte dank einer guten Abwehrleistung und des starken Kieler Torhüters Thierry Omeyer von Beginn an und lag immer in Führung. In der 27. Minute warfen die Franzosen erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung heraus (13:9).

"Wir sind im WM-Finale und wollen den Titel. Man hatte heute den Eindruck, dass bei uns alles funktioniert hat", meinte Welthandballer Nikola Karabatic vom THW Kiel, der sich mit zwei Toren begnügte.

Bester Werfer des Weltmeisters von 1995 und 2001 war Luc Abalo mit sieben Toren. Abalo sah allerdings in der Schlussphase die Rote Karte, nachdem er einen Siebenmeter an den Kopf des dänischen Torwarts Niklas Landin Jacobsen geworfen hatte. Für die chancenlosen Dänen kam Klavs Bruun Jörgensen auf fünf Treffer.

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