Hammergruppe: Kiel trifft auf ganz Spanien

SID
THW Kiel trifft in der CL auf einen alten Bekannten: Ciudad Real war bereits 2008 Finalgegner
© DPA

Zur Neuauflage des diesjährigen Finales zwischen dem deutschen Meister THW Kiel und dem Titelverteidiger Ciudad Real aus Spanien kommt es in der zweiten Gruppenphase der Champions-League. Das ergab die Auslosung am Dienstag in Wien.

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"Wir wollten denen eigentlich aus dem Weg gehen, doch im Endeffekt ist es mir egal. Wir haben eine gute Ausgangsposition mit vier Punkten. Ich denke, wenn wir zwei Spiele gewinnen, stehen wir im Viertelfinale", sagte THW-Manager Uwe Schwenker selbstbewusst.

Weiterer Gegner der Kieler ist GOG Svendborg (Dänemark). Vierte Mannschaft in der Gruppe 4 ist der FC Barcelona. Gegen die Spanier hatte Kiel in der ersten Gruppenphase zweimal gewonnen und nimmt daher 4:0 Punkte mit.

Auch HSV im Lospech

Hart traf es auch den HSV Hamburg, der auf den russischen Meister Medwedi Moskau, Portland San Antonio (Spanien) und den FC Kopenhagen aus Dänemark trifft.

"Das ist wahrlich nicht unsere Wunschgruppe", sagte HSV-Sportdirektor Christian Fitzek, der aber angesichts der ebenfalls günstigen Ausgangsposition Optimismus verbreitet: "Mit vier Punkten ist unsere Ausgangslage natürlich gut. Das Viertelfinale ist trotz der Auslosung machbar."

Holpert: "Haben schon so manche Schlacht geschlagen"

Positiv gestimmt waren auch Fynn Holpert, Manager der SG Flensburg-Handewitt, und Wolfgang Schwenke, Trainer der Rhein Neckar Löwen.

Die Flensburger spielen gegen Ademar Leon (Spanien) und HB Montpellier (Frankreich). Komplettiert wird die Gruppe 3 durch Flensburgs Erstrundengegner MKB Veszprem aus Ungarn. "Gegen Montpellier haben wir schon so manche Schlacht geschlagen. Leon ist eine absolute Spitzenmannschaft. Ich denke aber, dass wir die Klasse haben, um ins Viertelfinale einzuziehen", erklärte Holpert.

Die Rhein Neckar Löwen, die zusammen mit RK Zagreb die zweite Runde erreichten, spielen gegen Chambery HB (Frankreich) und Pivovarna Lasko Celje (Slowenien).

Die Löwen gehen wie Flensburg aber nur mit 2:2 Zählern in die nächste Runde. "Das ist eine schwierige, aber durchaus machbare Aufgabe. Vor allem dürfen wir uns bei den Heimspielen keinen Ausrutscher erlauben", sagte Schwenke.

Deutsches duell im EHF-Pokal

Im Achtelfinale um den europäischen EHF-Pokal kommt es zum Bundesligaduell zwischen dem VfL Gummersbach und dem SC Magdeburg. Der zwölfmalige deutsche Meister Gummersbach trifft am 14./15. Februar zunächst zuhause auf die Magdeburger. Das Rückspiel findet eine Woche später in der Bördelandhalle statt. Der TBV Lemgo muss im gleichen Wettbewerb zunächst reisen: Gegner ist Bjeringbro Silkeborg aus Dänemark.

Im Wettbewerb der Pokalsieger muss sich die HSG Nordhorn im Achtelfinale mit dem isländischen Meister Haukar Hafnarfjördur auseinandersetzen.

Der EHF-Cup-Gewinner der vergangenen Saison muss am 14./15. Februar zunächst auswärts antreten, eine Woche später hat Nordhorn Heimrecht.

Hafnarfjördur hatte in der Vorrunde der Champions League zweimal gegen Flensburg-Handewitt verloren. "Ein guter Gegner", kommentierte HSG-Trainer Ola Lindgren die Auslosung, "sportlich schwer, aber lösbar."

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