Bundesliga-Klub wird von HBL sanktioniert

SID
Handball
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Auf Grund von Verstößen im Auflagenverfahren hat die Handball-Bundesliga (HBL) einen Klub mit Sanktionen belegt. Welcher Klub das ist, wurde aber noch nicht bekannt gegeben.

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"Es geht um Verstöße im Auflagenverfahren", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann nach einem Treffen der Lizenzierungskommission am Donnerstag.

Welcher Klub betroffen ist und wie die Strafe genau aussieht, wollte Bohmann nicht bekanntgeben, ehe das Verfahren schriftlich abgeschlossen ist.

"Nordhorn ist wohl über den Berg"

Die Kommission hatte sich am Donnerstag "über die drei Sorgenkinder" (Bohmann) der Liga unterhalten. Dazu zählen TuSEM Essen, das einen Insolvenzantrag gestellt hat, der von der Zahlungsunfähigkeit bedrohte Stralsunder HV und die gleich zu Saisonbeginn in finanzielle Schwierigkeiten geratene HSG Nordhorn. "Wobei Nordhorn wohl über den Berg ist", meinte Bohmann.

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Es sei auch über mögliche Veränderungen beziehungsweise Verschärfungen im Lizenzverfahren beraten worden. Für die kommende Saison gilt allerdings noch das aktuelle Verfahren, so dass Neuerungen erst zur Spielzeit 2010/2011 in Kraft treten können.

Bohmann fürchtet weitere Schwierigkeiten

"Aber wir haben einen Arbeitsplan erstellt und Ideen gesammelt, was wir zur Vermeidung solcher Vorgänge verändern müssen", so Bohmann, der fürchtet, dass noch weitere Vereine in Schwierigkeiten geraten könnten, wenn die weltweite Finanzkrise auf die Liga durchschlage. Für den 16. Dezember werden alle Bundesliga-Vereine zum Gespräch geladen.

Tusem Essen muss vorerst wohl mit keinen Sanktionen rechnen. Da der Klub nach Beantragung der Insolvenz ohnehin als erster Absteiger feststeht, seien alle denkbarer Strafen wie Zwangsabstieg oder Punktabzug laut Bohmann "eine Farce".

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