Leukefeld dementiert Polen-Engagement

SID
Handball, Tor
© Getty

Dago Leukefeld, Trainer des Bundesligisten Thüringer HC, hat eine Anstellung als polnischer Frauen-Nationaltrainer dementiert.

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"Ich habe definitiv keinen Vertrag unterschrieben. Mir wurde kein Vertrag vorgelegt, es wurden keinerlei Details besprochen", sagte der 45-Jährige. Der polnische Verband hatte zuvor den ehemaligen Frauen-Bundestrainer in Warschau als Nachfolger des früheren Männer-Bundesliga-Trainers Zenon Lakomy bekanntgegeben.

Leukefeld war am Freitag in Warschau, wo er ebenso wie sein polnischer Mitbewerber Krzysztof Przybylski sein Konzept vorgestellt hatte. Anschließend hatte der Verbandspräsident öffentlich verkündet, dass Leukefeld den Job bekomme.

WM-Qualifikation für 2009 ist das große Ziel

"Ich war mehr als überrascht über das Vorgehen. So was hab ich noch nicht erlebt", sagte Leukefeld. Sollte sich der Sachverhalt bis zum Wochenbeginn nicht klären, wolle er das Thema zu den Akten legen.

Polen hatte sowohl die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking als auch die Europameisterschaft vom 2. bis 14. Dezember in Mazedonien verpasst. Ziel für den WM-11. ist die Qualifikation für die WM im kommenden Jahr in China.

Seit 2004 trainiert Leukefeld den Bundesligisten Thüringer HC, mit dem er sich in der vorigen Saison erstmals für den Europapokal qualifizierte.

Davor war der gebürtige Sondershausener von 2000 bis 2001 Frauen-Bundestrainer und führte 2003 DJK/MJC Trier zum deutschen Meister-Titel.

Vor drei Jahren war Leukefeld bereits als Trainer der chinesischen Frauen-Nationalmannschaft im Gespräch gewesen.

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