Deutsche Juniorinnen erstmals Weltmeister

SID

Bukarest - Die Juniorinnen haben mit dem Gewinn des ersten Weltmeister-Titels riesige Freude im deutschen Handball-Lager ausgelöst. "Das ist eine sensationelle Ausbeute", sagte Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB).

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Am Vorabend hatte die Auswahl des Trainer-Gespanns Dirk Leun/Monika Ludmilova im mazedonischen Skopje das WM-Finale gegen den Favoriten Dänemark mit 23:22 (13:13) gewonnen.Die Skandinavierinnen waren zuvor in mehr als 40 Spielen unbesiegt gewesen. "Das war ein großer Sieg für uns", sagte Trainer Leun.

Unterdessen haben die deutschen Junioren den dritten EM-Titel nacheinander verpasst. Der Titelverteidiger unterlag in Bukarest im Endspiel Dänemark mit 21:26 (11:13).

 

Noch in der Gruppenphase hatte die Mannschaft von Trainer Martin Heuberger das Nachwuchs-Team von Männer-Europameister Dänemark klar mit 34:26 besiegt. "Trotzdem bin ich unheimlich stolz auf die Mannschaft.

Auch wenn uns die Silbermedaille im ersten Moment der Niederlage natürlich nicht glücklich macht, weil wir so nah an Gold dran waren, haben wir hier doch etwas wirklich Tolles geleistet", befand Heuberger.

Der Assistent von Bundestrainer Heiner Brand reist bereits an diesem Dienstag weiter zu den Olympischen Spielen nach Peking.

"Bei den Männern war der Erfolg zu erwarten, bei den Mädels ist es ganz klar ein Aufschwung. Wir haben uns auf allen Gebieten oben festgesetzt", konstatierte DHB-Präsident Strombach.

Im vorigen Jahr waren die Männer unter Brand Weltmeister geworden, die Frauen hatten unter Bundestrainer Armin Emrich WM-Bronze gewonnen. Beide Mannschaften gehören in Peking zu den deutsche Medaillenanwärtern.