Löwen verlieren Final-Hinspiel

SID
Handball, Fritz
© Getty

Veszprem - Mit einer 32:37 (20:20)-Niederlage beim MKB Veszprem haben die Rhein-Neckar Löwen ihre Chancen auf den ersten internationalen Titelgewinn der Vereinsgeschichte gewahrt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Bundesliga-Vierte zeigte im Final-Hinspiel des Europapokals der Pokalsieger beim ungarischen Rekordmeister jedoch in den ersten 30 Minuten eklatante Deckungsschwächen und vergab nach dem Wechsel viele Chancen.

Vor 2000 Zuschauern - darunter 160 Fans aus Nordbaden - waren Uwe Gensheimer (6) und Mariusz Jurasik (6/2) die erfolgreichsten Werfer der Gäste. Marko Vujin (9/2) traf für Veszprem am häufigsten.

Abwehrbollwerk der Ungarn 

Das Rückspiel steht für das Team um die Weltmeister Christian Schwarzer, Henning Fritz und Oliver Roggisch in einer Woche in Mannheim an.

Der weißrussische Coach Schewtsow wollte schon die erste Endspiel-Auflage unbedingt gewinnen, zumal die Löwen zuletzt sechs Bundesliga-Siege hintereinander eingefahren hatten. Doch die abwehrstarken Ungarn zogen nach dem ausgeglichenen Pausenstand nach dem Wechsel schnell auf 30:24 davon - die Vorentscheidung.

Während es für die Rhein-Neckar-Löwen die erste Final-Teilnahme ist, hat Veszprem den Pokalsieger-Cup schon einmal gewonnen. 1992 bezwang der Klub den TSV Milbertshofen, scheiterte aber in den Endspielen 1993 und 1997.

Szmal verhindert Schlimmeres 

Rückraumspieler Daniel Buday, der sich mit den Löwen auf dem Weg ins Finale gegen CBM de Valladolid, SC Magdeburg, Hammarby IF HF und Partizan Belgrad durchgesetzt hatte, zeigte gegen seinen früheren Klub einen unauffälligen Auftritt.

Der 92-malige ungarischen Nationalspieler hatte vier Jahre für Veszprem gespielt, bevor er 2007 zu den Rhein-Neckar Löwen wechselte.

Dafür überzeugte der bereits 38 Jahre alte Schwarzer mit einer herausragenden kämpferischen Leistung. Torwart Slawomir Szmal, der sich mit Fritz abwechselte, verhinderte zudem in der Schlussphase einen höheren Rückstand.

Artikel und Videos zum Thema