HSG Nordhorn feiert ersten Europacup-Sieg

SID
Handball, Nordhorn, Bundesliga, Glandorf
© DPA

Kopenhagen - Bundesligist HSG Nordhorn hat seinen ersten internationalen Titel gewonnen.

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Die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren unterlag im Final-Rückspiel des EHF-Pokals vor 1300 Zuschauern beim FC Kopenhagen zwar knapp mit 29:30 (13:12), setzte sich aber in der Gesamtrechnung dank des 31:27-Hinspielsiegs durch.

Erlend Mamelund (8) und Holger Glandorf (6) waren die besten HSG-Werfer, Peter Gentzel glänzte im Tor mit zahlreichen Paraden.

Schlechter Start

Trotz der lautstarken Unterstützung von rund 400 mitgereisten Schlachtenbummlern fanden die Nordhorner nur sehr schwer ins Spiel und brauchten fast acht Minuten, um überhaupt zum ersten Torerfolg zu kommen.

Beim 1:5 (11.) war das Hinspiel-Polster bereits dahin. Vor allem Nationalspieler Holger Glandorf agierte in dieser Phase nicht so sicher wie gewohnt.

Angeführt vom glänzend disponierten Torhüter Peter Gentzel und dem treffsicheren Erlend Mamelund, der nach 25 Minuten bereits fünf Tore auf seinem Konto hatte, steigerte sich die HSG dann aber und erzwang Gleichwertigkeit. Zwei Tore kurz vor der Halbzeit brachten den Gästen dann sogar noch die etwas schmeichelhafte Pausenführung.

Deutsche Dominanz

Auch nach Wiederanpfiff blieb die Partie hektisch und keineswegs hochklassig. Keine der beiden Finalisten konnte sich vorentscheidend absetzen. Die Gäste gingen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die letzten zehn Spielminuten, machten den aber bis zur 55. Minute beim 25:24 durch Glandorf mehr als wett.

Das war letztlich der Grundstein für den Triumph, auch wenn die Dänen am Ende als Sieger des Rückspiels vom Parkett gingen.

Die HSG setzte die starke deutsche Tradition im EHF-Pokal fort: In den letzten zehn Jahren kam der Sieger achtmal aus Deutschland. Die Nordhorner sicherten der Bundesliga auch einen weiteren Startplatz im EHF-Pokal für die kommende Saison.