Peinliches Flensburg: Minden gerettet!

SID
Flensburg, Minden
© Getty

Leipzig - Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hat die Saison mit einem überzeugenden Heimsieg beendet und anschließend eine rauschende Meisterfeier gestartet.

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Der Titelverteidiger besiegte in der Handball-Bundesliga die HSG Wetzlar ohne Mühe mit 35:26 (20:12) und feierte damit am 34. Spieltag seinen 30. Saisonsieg.

Mit dem 14. Titel sowie dem fünften Double aus Meisterschaft und DHB-Pokal hat der THW Kiel für Bestmarken gesorgt.

Flensburg und der HSV in der Champions League   

Frank Bohmann, Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL, und der amtierende HBL-Vorsitzende Ulrich Derad überreichten in der Sparkassen-Arena die Meisterschale an Kiels Kapitän Stefan Lövgren.

Die Ränge zwei und drei sicherten sich die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Hamburg, die sich wie Kiel für die Champions League qualifizieren und die Dominanz der Nord-Clubs untermauert haben. Hamburg gewann ungefährdet gegen Frisch Auf Göppingen mit 29:24 (13:9).

Flensburg hingegen erlitt im letzten Heimspiel der Saison eine peinliche 28:29 (12:15)-Schlappe gegen den TSV GWD Minden. Die Ostwestfalen verbesserten sich durch den Überraschungserfolg auf den 15. Platz und schafften damit den Klassenverbleib.

Essen muss in die Relegation 

Absteiger aus der Bundesliga sind der Wilhelmshavener HV und der TuS N-Lübbecke. Schlusslicht Wilhelmshaven kassierte gegen die Rhein-Neckar Löwen eine 30:37 (14:22)-Pleite.

Nettelstedt rettete auch ein hart erkämpfter 30:26 (11:14)-Erfolg in heimischer Halle gegen die Füchse Berlin nicht vor der 2. Liga. TuSEM Essen kam vor eigenem Publikum nicht über ein 35:35 (18:18) gegen MT Melsungen hinaus und rutschte noch vom 15. auf den 16. Platz ab.

Der Aufsteiger spielt nun am 28. und 30. Mai in der Relegation gegen die HSG Düsseldorf um den Klassenverbleib.

Drei Teams im EHF-Pokal 

Eine Woche nach dem Gewinn des EHFPokals gewann die HSG Nordhorn das torreiche Duell mit dem TBV Lemgo mit 41:39 (20:19) und belegte damit hinter den Rhein-Neckar Löwen den 5. Rang.

Da Nordhorn in der kommenden Saison im Europacup der Pokalsieger antreten will, spielen die Löwen, Lemgo und der VfL Gummersbach im EHF-Pokal. Die Gummersbacher erlitten vor der Saison-Rekordkulisse von 13.500 Zuschauern in der Köln Arena eine 33:35 (15:17)-Niederlage gegen den SC Magdeburg.

Die Magdeburger als Achte hoffen darauf, dass die Rhein-Neckar Löwen von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) eine Wildcard für die Champions League erhalten und sie in den EHF-Cup-Wettbewerb nachrücken.