Aus drei mach zwei mach eins

Von SPOX
Minden, Flensburg-Handewitt, Niemeyer
© Getty

München - Gleichzeitig zu den Kollegen beim Fußball haben auch die Handballer ihren letzten Bundesliga-Spieltag.

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Gleichzeitig heißt nicht nur am gleichen Tag, sondern auch praktisch zur gleichen Uhrzeit (15 Uhr im LIVESCORE).

Die Spielplangestaltung im Handball ist ein Thema für sich, aber viel wichtiger ist die Frage: Wie sieht es eigentlich aus?

Ein paar Dinge dürften den meisten bekannt sein. Der THW Kiel hat das Champions-League-Finale gegen Ciudad Real gnadenlos vergeigt, aber dafür unter der Woche mit einem Auswärtssieg in Göppingen das Double perfekt gemacht. Aber sonst?

SPOX.com erklärt, was alles schon feststeht und wo am 34. Spieltag die Brennpunkte liegen.

Ready to party: Vom verpassten Triple lässt man sich in Kiel die Stimmung nicht verderben. Nach dem Heimspiel gegen Wetzlar steigt die große Fete. Für die Gäste geht es um nichts mehr. Wetzlar liegt auf Rang 14 und hat den Klassenerhalt sicher. Vielleicht sollten sie mal anfragen, ob sie mit dem THW mitfeiern dürfen...

Europa, wir kommen! Man ist eigentlich davon ausgegangen, dass in der nächsten Saison wieder die Hälfte der Liga im Europapokal vertreten sein wird. Aber da es Kiel und die Rhein-Neckar Löwen im Finale verpatzt haben, qualifizieren sich nur sieben Teams für den Europacup. Neben Meister Kiel werden die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Hamburg in der Königsklasse spielen.

Die HSG Nordhorn wird ihren Titel im EHF-Pokal nicht verteidigen und dafür bei den Pokalsiegern dabei sein. Die drei deutschen Teams im EHF-Pokal heißen Rhein-Neckar Löwen, VfL Gummersbach und TBV Lemgo. Steht alles bereits fest.

Abstiegskrimi: Während sechs Partien auch ersatzlos gestrichen werden könnten, ohne dass es irgendjemanden groß interessieren würde, geht es bei drei Spielen noch um alles. Wilhelmshaven ist weg vom Fenster, aber wer als zweiter Klub absteigt, wer in die Relegation gegen die HSG Düsseldorf muss und wer sich rettet, ist völlig offen. Die besten Chancen hat TUSEM Essen. Ein Heimsieg gegen Melsungen genügt, dann darf man sich über den Klassenerhalt freuen.

Sollte Essen straucheln, bietet sich die Gelegenheit für Minden (ein Punkt hinter Essen) vorbeizuziehen. Dazu müsste man aber in Flensburg gewinnen und Mindens Bester Arne Niemeyer (165 Saisontore/im Bild gegen Flensburgs Abwehr) einen Glanztag erwischen.

Aber selbst dann und auch wenn es für Lars Christiansen und Co. um nichts mehr geht, ein Mindener Sieg wäre eine Sensation. Leichter hat es Lübbecke im Heimspiel gegen die Füchse Berlin. Mit einem Erfolg würde man wohl zumindest das momentan punktgleiche Minden überholen. Oben ist alles klar, aber unten geht es am 34. Spieltag noch einmal richtig ab!