Tag der Entscheidung?

SID
Kim Andersson, Bertrand Gille
© Getty

Hamburg - Wenige Tage zuvor waren sie noch in der Champions League aktiv, jetzt stehen sich Vizemeister HSV Hamburg und Titelverteidiger THW Kiel in der Bundesliga gegenüber.

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Die Hamburger wollen dem Rekordmeister auf dem Weg zum 14. Titel ein Bein stellen und sich selbst als Titelkandidat in Position bringen.

"Es wird ungemein schwer. Aber die Mannschaft ist in den letzten Spielen noch näher zusammengerückt und hat mitunter Unglaubliches geleistet", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb über sein Team, das derzeit mit 46:10 Punkten auf Platz drei hinter dem THW (48:6) und der SG Flensburg-Handewitt (48:8) liegt.

"Momentan Weltklasse"

Der THW sei "momentan Weltklasse", meinte Schwalb. Sein Kieler Kollege Zvonimir Serdarusic prophezeite: "Im April fällt die Entscheidung über die Meisterschaft."

Gewinnen die Kieler in der ausverkauften Color-Line-Arena, werden sie sich den Titel in den verbleibenden sechs Spielen nicht mehr streitig machen lassen.

Die Auslosung des Champions-League-Finals gegen Ciudad Real in Wien, das den Kielern Heimrecht im Rückspiel am 11. Mai beschert, war nur kurz Thema beim Meister.

Bilanz spricht für Kiel

"Unser Fokus richtet sich auf das Spiel gegen den HSV. Ciudad ist abgehakt", sagte Serdarusic. Auch Manager Uwe Schwenker erklärte: "Wir haben nur noch das Bundesliga-Spitzenspiel am Mittwoch beim HSV Hamburg im Kopf."

Der HSV, der das DHB-Pokalfinale (29:32) vor zweieinhalb Wochen gegen die Kieler verloren hatte, nutzt als Mutmacher die Erinnerung an das Hinspiel.

Im November vergangenen Jahres hatten die Hanseaten mit 31:30 beide Punkte aus der Sparkassen-Arena in Kiel entführt. Die Gesamtbilanz spricht jedoch für den THW: Von elf Begegnungen gewannen die Kieler sieben, der HSV nur zwei.