Heimrecht für Kiel im Rückspiel

SID
Marcus Ahlm
© Getty

Wien - Titelverteidiger THW Kiel hat im entscheidenden Rückspiel im Finale der Champions League gegen den spanischen Meister BM Ciudad Real Heimrecht.

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Wie die Auslosung in Wien ergab, muss der deutsche Meister am 3./4. Mai zuerst beim spanischen Meister in der Quijote Arena spielen, ehe das Rückspiel am 11. Mai in Sparkassen-Arena-Kiel ausgetragen wird. Die genaue Anwurfzeit will der THW erst in den nächsten Tagen mitteilen.

Auch die Rhein-Neckar Löwen, die mit dem Finaleinzug im Europacup der Pokalsieger den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte aufweisen können, müssen zuerst zum ungarischen Spitzenteam MKB Veszprem reisen.

Nordhorn zuerst zu Hause 

Sollten die Nordbadener die Trophäe erobern und damit den HSV Hamburg beerben, ist der Bundesliga ein zusätzlicher Europacup-Platz sicher. Nur die HSG Nordhorn muss im Endspiel um den EHF-Pokal gegen den FC Kopenhagen zuerst im heimischen Euregium antreten.

In Kiel löste die Nachricht von der Auslosung Erleichterung aus. "Ganz klar, wenn man in einem so wichtigen Spiel gegen einen Weltklassegegner Heimrecht im Rückspiel hat, dann ist das ein kleiner Vorteil", sagte THW-Manager Uwe Schwenker und betonte zudem: "Ciudad Real ist zu Hause sehr stark. Das ist eine ganz routinierte Mannschaft. Alles im allem ist das ein Traumfinale. Aber jetzt konzentrieren wir uns auf andere Dinge: Wir haben nur noch das Bundesliga-Spitzenspiel am Mittwoch beim HSV Hamburg im Kopf." Schwenker geht unterdessen davon aus, dass das Hinspiel in Spanien am 4. Mai stattfindet.

Freude bei den Löwen

Die genauen Spieltermine sind bei den Rhein-Neckar Löwen ebenfalls noch offen, da an den vom europäischen Handball-Verband (EHF) für die internationalen Cup-Finals vorgesehenen Wochenenden auch zwei Bundesliga-Begegnungen für die Nordbadener auf dem Programm stehen.

Auch die Verfügbarkeit der SAP-Arena müsse noch geklärt werden. Dennoch überwog die Freude über das Los. "Ich habe mir gewünscht, dass die Entscheidung um den Europacup in der SAP-Arena fällt. Jetzt freue ich mich riesig auf diesen Tag", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm.

"Jetzt feiern wir eben in Kopenhagen"

In Nordhorn waren die Sitzplatzkarten für das Hinspiel im rund 4.200 Zuschauer fassenden Euregium schon vor der Auslosung ausverkauft.

"Wir hätten es natürlich lieber umgekehrt gehabt", kommentierte HSG-Manager Bernd Rigterink die Auslosung, fügte aber hinzu: "Jetzt feiern wir eben in Kopenhagen, ist doch auch schön, oder?" HSG-Trainer Ola Lindgren nahm die Ansetzung gelassen hin.

"Wir freuen uns auf das Spiel in Kopenhagen. Man kann auch auswärts ein Spiel drehen", sagte der Schwede, der direkt nach der Auslosung mit seinem Landsmann und Freund Magnus Andersson telefoniert hat, der die Kopenhagener trainiert.

"Wir sprechen viel miteinander", berichtete Lindgren. "Diesmal ging es aber nur um den Austausch von Spielvideos beider Mannschaften."

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