108 Prozent reichen nicht

SID
handball, yoon
© DPA

Hamburg - Der HSV Hamburg ist im Halbfinale der Champions League knapp gescheitert. Der Bundesliga-Dritte gewann vor heimischer Kulisse zwar das Rückspiel gegen BM Ciudad Real mit 32:26 (14:11), konnte aber den Rückstand aus dem Hinspiel (27:34) nicht wettmachen.

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Den Hamburgern fehlte am Ende lediglich ein Tor für den Einzug ins Finale. Der Gegner des spanischen Meisters Ciudad Real in den beiden Endspielen wird im Halbfinal-Rückspiel zwischen dem THW Kiel und dem FC Barcelona ermittelt.

Der Titelverteidiger und deutsche Meister hatte das Hinspiel mit zehn Toren Differenz gewonnen.

"Arena muss beben"

13.000 Zuschauer in der ausverkauften Color-Line-Arena trieben die Hamburger unter ohrenbetäubendem Lärm zur Aufholjagd. "Die Arena muss beben. Die Fans müssen 108 Prozent geben", hatte HSV-Trainer Martin Schwalb vor der Partie gefordert.

Die Gastgeber, die ohne ihre verletzten Leistungsträger Stefan Schröder, Oleg Velyky, Torsten Jansen und Matthias Flohr auskommen mussten, hatten mehrfach vier Tore Vorsprung.

Mehr ließ der clever spielende Tabellenführer aus Spanien lange Zeit nicht zu. Erst in den hektischen Schlussminuten schien der HSV das Unmögliche doch noch schaffen zu können. Doch Guillaume Gille scheiterte zehn Sekunden vor Schluss am spanischen Torwart.

Nur zwölf Tore in ersten 20 Minuten

Beide Abwehrreihen gingen konzentriert und äußerst aggressiv zu Werke, so dass vor allem in der ersten Halbzeit nur wenige Tore fielen: Nach 20 Minuten stand es erst 8:4. Allerdings fehlte bei den Hamburger Rückraumschützen zumeist auch die Präzision.

Ciudad Reals Torhüter Arpad Sterbik konnte sich bei den Würfen aus der zweiten Reihe mehrfach auszeichnen. Weil er die Erwartungen nicht erfüllte, wurde HSV-Torjäger Kyung-Shin Yoon zwischenzeitlich gar auf die Bank beordert.

Der Südkoreaner musste sich bis zur 41. Minute gedulden, ehe er seinen 600. Pflichtspiel-Treffer für die Norddeutschen erzielte. Erfolgreichste Torschützen bei den Gastgebern war Pascal Hens mit neun Toren. Bei Ciudad Real war der Isländer Olafur Stefansson (8) am treffsichersten

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