Flensburg sorgte damit für eine misslungene Generalprobe der Hausherren vor dem EHF-Pokal-Halbfinale bei BM Aragon. Die beiden anderen Europacup-Halbfinalisten tankten dagegen mit Siegen zusätzliches Selbstvertrauen.
Der HSV Hamburg gewann sein Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten mit 36:25 (18:12) und bleibt damit als Tabellendritter im Titelrennen. Die Rhein-Neckar Löwen setzten sich bei der HSG Wetzlar mit 34:24 (15:7) durch.
Christiansen herausragender Spieler
Bis zur 19. Minute wogte die Partie in Nordhorn auf und ab, dann gelang Flensburg die erste Zwei-Tore-Führung. Die gab der neue Spitzenreiter nicht mehr her, baute sie in der Schlussviertelstunde sogar noch auf neun Treffer aus.
Während bei den Gästen Europameister Lars Christiansen mit neun Treffern herausragte, fand der Nordhorner Nationalspieler Holger Glandorf nicht ins Spiel und erzielte nur zwei Treffer.
Leichtes Spiel hatte Hamburg und konnte damit ein paar Kräfte für das Champions-League-Halbfinale gegen Ciudad Real sparen. Nur beim 2:2 in der 5. Minute konnten die Gäste einmal ausgleichen. Angeführt von den treffsicheren Hans Lindberg (8) und Pascal Hens (7) zog der HSV seine Kreise und siegte ungefährdet.
Novum in Wetzlar
In Wetzlar gab es ein Bundesliga-Novum. Erstmals standen mit dem 41-jährigen HSG-Torhüter Zoran Djordjjc und dem 17 Jahre alten Petar Djordjjc Vater und Sohn gemeinsam auf dem Feld. Die deutliche Niederlage konnten die beiden aber auch nicht verhindern.
Die Rhein-Neckar Löwen, die im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger Heimrecht gegen BM Valladolid genießen, führten während der gesamten Spielzeit klar und hatten in Siharei Harbok (7) den besten Werfer auf dem Feld.