Nordhorn festigt Platz vier

SID
Handball, Glandorf
© Getty

Leipzig - Die HSG Nordhorn hat in der Handball-Bundesliga mit einem Pflichtsieg die Verfolgung des Spitzentrios THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt und HSV Hamburg "aufgenommen".

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Drei Tage nach dem überzeugenden 35:25-Europapokalsieg gegen SKIF Krasnodar (Russland) gewannen die Niedersachsen gegen die HSG Wetzlar mit 35:30 (21:14).

Mit 30:12 Punkten festigte das Team um Nationalspieler Holger Glandorf seinen vierten Platz und verschaffte sich eine gute Ausgangsposition für die nächsten Partien bei MT Melsungen sowie im Achtelfinal-Rückspiel des EHF-Pokal in Russland. Angesichts sechs Punkten Rückstand auf das Top-Trio aus Kiel, Flensburg und Hamburg wird man ganz oben aber dennoch kaum mehr angreifen können.

Essen und Lübbecke siegreich

Wichtige Siege im Kampf gegen den Abstieg feierten TuSEM Essen und der TuS N-Lübbecke. Der Aufsteiger kam gegen GWD Minden zu einem unerwartet deutlichen 33:23 (15:8), bleibt aber weiter Tabellenletzter, weil Lübbecke zur gleichen Zeit Frisch Auf Göppingen mit 25:24 (11:12) bezwang.

Beim Rumpf-Spieltag sorgte Nordhorn als einziges Top-Team der Liga für Glanzpunkte. Während Kiel, Flensburg und Hamburg in der Champions League antreten mussten, starteten die Nordhorner dank des überragenden Erlend Mamelund (10 Tore) ihre Aufholjagd.

In der 46. Minute lag der Tabellenvierte vor 3100 Zuschauern bereits mit 31:22 vorn und strebte eine Kantersieg entgegen, doch dann ließ der Gastgeber die Zügel etwas schleifen. So kam Wetzlar mit Michael Allendorf (9/6) als besten Werfer noch heran. Wetzlars Timm Schneider sah nach einem Foul an Steffen Weinhold die Rote Karte (59.).

Gala von Schmetz

2200 Zuschauer in der Halle Am Hallo sahen bei der Heimpremiere von Essens neuem Trainer Krysztof Szargiej einen wie entfesselt aufspielenden Mark Schmetz, der 13 Treffer zum Sieg des Schlusslichts beitrug. Stefan Just (7/4) warf die meisten Tore für die enttäuschenden Mindener.

Dank zwei Treffern von Oliver Tesch in der Schlussphase vom 23:23 (58.) zum 25:23 (60.) entschieden die Lübbecker das packende Duell gegen Göppingen für sich. Während die Schwaben, für die Gergely Harsanyi (7) die meisten Treffer erzielte, einen Rückschlag im Kampf um einen Europacup-Platz erlitten, verschafften sich die Ostwestfalen auch dank der sechs Tore von Michal Jurecki Auftrieb im Kampf um den Klassenverbleib.