Oldie Langer gibt sich angriffslustig

SID
Bernhard Langer siegte bereits zwei Mal in Augusta
© getty

Zum 31. Mal ist Bernhard Langer beim US Masters in Augusta am Start. Trotz seines Alters traut er sich einen Major-Sieg noch immer zu.

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Die Reise in die Kathedrale des Golf war für Bernhard Langer eigentlich nur eine Rückkehr nach Hause. "Ich kenne hier alles, ich habe diesen Platz schon hundertmal gespielt", sagte der Golf-Altmeister vor seiner ersten Runde beim US Masters in Augusta - ziemlich stolz - der "Süddeutschen Zeitung".

Zum 78. Mal wird "das schönste und sensationellste Golfturnier der Welt", wie Langer das erste Major der Saison bezeichnet, in diesen Tagen ausgespielt. Er selbst geht im Alter von 56 Jahren dabei zum 31. Mal an den Abschlag.

Und wenn der Anhausener vom Kurs an der legendären Magnolia Lane im US-Bundesstaat Georgia spricht, schwingt jede Menge Begeisterung, Demut, ja fast schon Liebe in seinen Worten mit.

"Wie zu Hause"

"Diese unverwechselbaren Blumen und Büsche" haben es ihm besonders angetan, sagt Langer beeindruckt. "Dieser perfekte Zustand" gepaart mit der schlichten Tatsache, dass der Platz "immer der gleiche ist, jedes Jahr." Eben wie zu Hause.

Dass der führende der Champions Tour, der Liga der Golf-Routiniers also, mehr als drei Jahrzehnte nach seinem ersten Auftritt solche Worte für den vielleicht anspruchsvollsten Kurs weltweit findet, hatte er bei seinem Debüt wohl selbst kaum für möglich gehalten. Damals, 1982, sei es noch unglaublich schwierig gewesen, sich überhaupt für das Turnier zu qualifizieren.

Premiere vergeigt

"Es gab genau einen Platz - und den nur für den Ranglisten-Ersten aus Europa", erinnert sich Langer heute. Er schafft die Qualifikation, vergeigt seinen Auftritt dann aber wegen Schwächen auf dem Grün und scheitert letztlich um einen Schlag am Cut. "Diese Enttäuschung hat mich schnell lernen lassen", sagt er heute rückblickend.

Nur drei Jahre später schlüpft er als Sieger zum ersten Mal in das berühmte Grüne Jackett, acht Jahre später noch ein zweites Mal. "Und seit ein paar Jahren spiele ich so gut Golf wie zu meinen besten Phasen in den Achtzigern oder Neunzigern", meint Langer.

Und deshalb traut er sich auch in diesem Jahr den ganz großen Coup zu. Ganz vorne wolle er wieder mitspielen, gibt Langer zu verstehen. "Technisch war ich nie besser. Und wir Über-50-Jährigen sind immer für einen Major-Sieg gut."

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