Scott klaut Snedeker die Führung - Woods lauert

SID
Geht als Führender in den entscheidenden Sonntag: Der Australier Adam Scott
© Getty

Der Australier Adam Scott hat bei der 141. Auflage der British Open im englischen Royal Lytham and St. Annes am dritten Tag die Führung übernommen und steht vor dem ersten Major-Titel seiner Karriere. Auf dem geteilten zweiten Rang liegen der US-Amerikaner Brandt Snedeker sowie der Nordire Graeme McDowell. Tiger Woods lauert auf Platz vier direkt hinter dem Spitzentrio.

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Am Samstag waren die Bedingungen auf dem englischen Golfplatz bei dem mit umgerechnet 6,5 Millionen Euro dotierten Turnier erneut ideal - viel Sonne und wenig Wind sind für einen Links-Platz alles andere als normal.

Brandt Snedeker ging als Führender in die dritte Runde und musste dann aber zwischen den Löchern 5 und 14 mehrere bittere Augenblicke verkraften. Der US-Amerikaner schoss sich innerhalb weniger Minuten mit vier Bogeys auf fünf Löchern von der Spitze des Leaderboards.

Scott vor erstem Major-Sieg

Besonders kurios: Auf seinen ersten 40 Löchern bei dieser Open spielte Snedeker kein einziges Bogey. Das Finish gelang ihm dann jedoch, mit Birdies auf der 16 und 18 schob er sich am Ende auf den geteilten zweiten Platz vor und bleibt weiterhin ein Kandidat für den Claret Jug.

Die Favoritenrolle musste Snedeker allerdings an Adam Scott abtreten, der mit einer 68 eine blitzsaubere Runde hinlegte und lediglich ein Bogey auf der Scorekarte notieren musste. Mit elf Schlägen unter Par geht der Australier als Führender in den Sonntag und steht vor dem Gewinn des ersten Major-Titels seiner Karriere.

Neben Snedeker lauern hinter Scott noch Graeme McDowell und Tiger Woods. McDowell schoss mit einer 67 die zweitbeste Runde des Tages und liegt wie Snedeker bei sieben unter Par.

McIlroy enttäuscht erneut

Einen Schlag mehr auf der Scorekarte hat Woods, der am Samstag nicht über eine Even-Par-Runde hinauskam und nach einem Bogey-Par-Bogey-Start immerhin noch seinen Score zusammenhielt.

Nicht nur der Ansporn auf seinen 15. Major-Sieg macht Woods gefährlich, denn durch einen Sieg an der irischen See würde der langjährige Branchenprimus auch an die Spitze der Weltrangliste zurückkehren. "Ich nehme die Herausforderung für morgen an. Dieses Turnier hat seine ganz besonderen Eigenheiten, gerade deshalb ist es auch mein Lieblingsturnier", sagte Woods.

Die beste Runde des Tages sicherte Zach Johnson einen Sprung von zehn Plätzen im Leaderboard. Der US-Amerikaner liegt nach einer 66 mit fünf Schlägen unter Par zusammen mit dem Südafrikaner Ernie Els auf dem geteilten fünften Platz.

Während der Weltranglistenerste Luke Donald nach einer 71 auf dem geteilten 14. Rang liegend nur noch theoretische Chancen auf den Major-Titel besitzt, hat Rory McIlroy erneut eine enttäuschende Runde absolviert.

Lahiri mit Hole-in-One

Bei seiner 73 gelang dem Nordiren nur ein Birdie, mit fünf Schlägen über Par geht es für ihn am Sonntag lediglich noch um Schadensbegrenzung.

Der Schlag des Tages gelang dem Inder Anirban Lahiri (Platz 18), der an der 9, einem Par 3, ein Hole-in-One fabrizierte.

Die Deutschen Martin Kaymer und Marcel Siem waren bereits am Freitag am Cut gescheitert. Dem Sieger winkt neben dem Claret Jug, der berühmtesten Golftrophäe der Welt, auch ein Siegerscheck in Höhe von 1,15 Millionen Euro.

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