Luke Donald schreibt Golf-Geschichte

SID
Luke Donald ist der erste Golfer, der in einem Jahr die US- und die Europa-Tour für sich entscheidet
© Getty

Luke Donald hat Golf-Geschichte geschrieben. Der Weltranglistenerste beendete als erster Golfer überhaupt das Jahr als Nummer eins der amerikanischen und europäischen Geldrangliste.

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Beim europäischen Tourfinale in Dubai machte Donald als Dritter beim Sieg des Spaniers Alvaro Quiros den einzigartigen Triumph perfekt und kürte sich zum Nachfolger von Martin Kaymer. Der deutsche Golfstar gratulierte umgehend: "Luke hat eine unglaubliche Saison gespielt."

Donald war überglücklich: "Ich bin sehr stolz. Ich hätte nie gedacht, dass man beide Geldranglisten gewinnen kann", sagte Donald, der in Dubai mit allen Zusatz-Prämien die 5-Millionen-Euro-Marke (5.323.400) auf der Europa-Tour knackte: "Es war keine einfache Woche, aber sie war der perfekte Abschluss eines erstaunlichen Jahres."

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Kaymer und McIlroy 11.

Kaymer belegte in Dubai ebenso wie Donalds einziger verbliebener Konkurrent Rory McIlroy den geteilten elften Platz. "Er hat weltweit vier Turniere gewonnen und sehr, sehr viele Top-10-Platzierungen erreicht. Von daher hat er es auf jeden Fall verdient, in diesem Jahr die Nummer eins zu sein", sagte Kaymer über Donald.

Mit seiner eigenen letzten Runde haderte Kaymer dagegen: "Ich habe ähnlich gut gespielt wie gestern, nur dass die Putts heute nicht fallen wollten. Ich habe mir viele Chancen erarbeitet. Aber dann sind die Putts immer wieder über die Kante gelaufen. Das ist ein bisschen ärgerlich, aber ich habe mein Bestes gegeben."

Kaymer mit 71er-Runde

Kaymer, der am Samstag den Platzrekord mit einer 64er-Runde egalisiert hatte, kam mit einer 71 ins Klubhaus. Nach zwei Birdies und zwei Bogeys auf den ersten neun Löchern schaffte Kaymer nur noch an der 15 ein Birdie und spielte damit eins unter Par am letzten Tag.

Donald, der sich bereits im Oktober die Krone auf der US-Tour gesichert hatte, war noch auf seiner Schlussrunde, als die Entscheidung fiel. McIlroy hätte in Dubai gewinnen müssen, um den 34-Jährigen noch vom Spitzenplatz zu verdrängen.

Doch der US-Open-Sieger musste sich wie an den beiden Tagen zuvor mit einer 71 begnügen und lag damit deutlich hinter der Spitzengruppe.

Donald zum Schluss mit drei Birdies

"Nach dem 13. Loch habe ich das erste Mal auf das Leaderboard geschaut, um zu sehen, was Rory McIlroy macht. Als ich ihn da nicht sah, wusste ich, dass er das Turnier nicht gewinnen kann und ich das Race to Dubai in der Tasche hatte", sagte Donald.

Zu Beginn der Schlussrunde sei er "extrem nervös gewesen". Doch am Ende spielte Donald, der noch keinen Majorsieg einfahren konnte, auf den letzten drei Bahnen noch einmal drei Birdies und unterstrich damit seine Ausnahmestellung in diesem Jahr.

Satt ist der Vater zweier Töchter nach seinem historischen Erfolg aber noch lange nicht: "Ich hoffe, ich kann das wiederholen. Ich habe das Gefühl, ich kann mich noch extrem verbessern in diesem Spiel."

Der Endstand im Race to Dubai

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