Kaymer meldet sich mit Platzrekord zurück

SID
Martin Kaymer spielte am dritten Tag in Dubai eine 64er-Runde
© Getty

Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hat sich im Finale der Europa-Tour mit der Einstellung des Platzrekordes zurückgemeldet und sogar wieder eine Siegchance erkämpft.

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Der 26-Jährige aus Mettmann spielte am dritten Tag der Dubai World Championship, bei der 15 Millionen Dollar inklusive Bonuszahlungen ausgeschüttet werden, eine 64er-Runde. Mit sechs Birdies und einem Eagle aus dem Bunker am Schlussloch blieb er acht Schläge unter Par.

In der Gesamtwertung schob sich Kaymer, der nach dem letzten Schlag die Arme nach oben riss und sich vom Publikum feiern ließ, vor der Schlussrunde am Sonntag mit 208 Schlägen vom 36. auf den geteilten achten Platz vor. Er liegt sechs Schläge hinter dem nach wie vor führenden spanischen Longhitter Alvaro Quiros (202).

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"Ich habe extrem gut gespielt. Von den Schlägen war es besser als an den ersten beiden Tagen, und ich konnte die ganzen Puts lochen", sagte Kaymer. "Das war ein super Tag."

Wieder Chance auf Turniersieg

Damit hat er auch die Möglichkeit erhalten, am Ende der Saison die Nummer zwei der europäischen Geldrangliste zu werden. 2010 hatte Kaymer das sogenannte "Race to Dubai" erstmals gewonnen. "Ich habe mich in eine ganz gute Position gebracht für morgen. Es ist schön, so eine Runde gespielt und nun noch die Chance auf den Turniersieg zu haben."

Im Kampf um Kaymers Nachfolge als Europas Nummer eins hat der Engländer Luke Donald vor der abschließenden Runde die besten Karten. Der Weltranglistenerste blieb mit einer 66er-Runde sechs Schläge unter Par und liegt mit insgesamt 206 Schlägen auf Rang vier. Sein einziger Rivale Rory McIlroy blieb eins unter Par und liegt schlaggleich mit Kaymer auf Platz acht.

McIlroy "müde und ausgelaugt"

Der Nordire McIlroy spielte von einem Virus geschwächt am siebten Loch ein Doppelbogey. Schon am Freitag hatte er gesagt, dass er sich "müde und ausgelaugt" fühle. "Das ist auf der Tour keine ungewöhnliche Situation. Man muss in diesem Fall versuchen, etwas Ruhe zu finden und das Pensum langsam wieder zu steigern", sagte Tourarzt Roger Hawkes.

US-Open-Champion McIlroy müsste in Dubai gewinnen, um das "Race to Dubai" für sich zu entscheiden. Gleichzeitig dürfte Donald nicht in den Top 8 landen. Vor Dubai führte Donald im Ranking mit 3,856 Millionen Euro Jahresverdienst vor McIlroy (3,066) und Kaymer (2,830).

Der Sieger am Golf erhält rund 930.000 Euro. Sollte Donald am Ende im "Race to Dubai" triumphieren, wäre er als erster Golfer der Geschichte im gleichen Jahr auf der US- und der Europa-Tour die Nummer eins.

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