Kaymer in Shanghai mit Par-Runde zum Auftakt

SID
Martin Kaymer startete verhalten in das Turnier in Shanghai
© sid

Im Kampf um die Spitze der Weltrangliste zeigt Deutschlands Golf-Star Martin Kaymer plötzlich Nerven. Nach einem Bogey feuerte der sonst so ruhige Kaymer seinen Ball wütend in ein angrenzendes Wasserhindernis.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Im Kampf um die Spitze der Weltrangliste zeigt Deutschlands Golf-Star Martin Kaymer plötzlich Nerven. Nachdem der 25-Jährige aus Mettmann zum Abschluss der ersten Runde der World Golf Championship in Shanghai ein Bogey gespielt hatte, feuerte der sonst so ruhige Kaymer seinen Ball wütend in ein angrenzendes Wasserhindernis.

Mit einer mäßigen 72er-Runde erlitt Kaymer im spannenden Rennen um Platz eins der Weltrangliste einen Rückschlag und musste sich auf dem Par-72-Kurs mit dem geteilten 35. Platz begnügen.

Konkurrenz mit besseren Leistungen

Für die drei großen Konkurrenten des Siegers der US-PGA-Championship lief es zum Auftakt der mit sieben Millionen Dollar dotierten Veranstaltung besser. Der englische Weltranglistenerste Lee Westwood glänzte mit einer 66 und belegte damit den zweiten Rang einen Schlag hinter dem führenden Italiener Francesco Molinari.

US-Superstar Tiger Woods, der den Golf-Thron nach 281 Wochen in Folge räumen musste, überzeugte mit dem sechsten Platz und 68 Schlägen, sein Landsmann Phil Mickelson ist nach einer 69er-Runde Neunter.

Kaymer, Woods und US-Masterssieger Mickelson könnten mit einem Erfolg in Shanghai Westwood wieder von der Spitze verdrängen. Doch dazu muss besonders Kaymer sein Spiel unbedingt noch steigern. Zwar traf er viele Grüns, doch schob er zahlreiche Putts aus guten Positionen am Ziel vorbei. So standen am Ende zwei Birdies und zwei Bogeys auf seiner Scorekarte, obwohl der Kurs "sehr gut zu meinem Golfspiel passt", meinte Kaymer.

Westwood hatte Spaß

Sichtlich wohl fühlte sich auch Westwood, der mit einem Sieg seine Führungsposition weiter ausbauen kann, obwohl er in diesem Jahr kein einziges Majorturnier gewonnen hat. "Es hat Spaß gemacht, rauszugehen und zu beweisen, dass es einen Grund gibt, warum ich die Nummer eins geworden bin", sagte der 37-Jährige nach seinem starken Auftritt.

Aber auch der "Tiger" zeigte wieder seine Zähne und verdeutlichte, dass er die Topposition durchaus zurückerobern will. "Ich habe mich gut gefühlt und einige gute Schläge gezeigt. Ich habe zuletzt gut und hart trainiert", teilte Woods nach seiner gelungenen Auftaktrunde mit.

Er sei damals die Nummer eins geworden, weil er viele Turniere gewonnen habe: "Und dies ist auch weiterhin der Grund, warum ich Golf spiele."

Sturz vom Golfthron lässt Woods kalt