Woods mit neuem Schwung zu alter Form

SID
Tiger Woods wurde 2001 und 2002 bei den Laureus World Sports Awards ausgezeichnet
© Getty

Nachdem Nebelschwaden den Start der PGA Championship in Kohler zunächst um drei Stunden verzögert hatten, legte Tiger Woods einen Blitzstart hin und schloss zur Spitzengruppe auf.

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Als Tiger Woods nach einem langen Tag ins Klubhaus zurückkehrte, konnte der Superstar endlich wieder lachen.

"Ich habe wirklich gut gespielt. Der letzte Putt hat meine Runde gerettet", sagte der zuletzt enttäuschende Amerikaner, nachdem ein abschließender Birdie für einen gelungenen Start in das letzte Major-Turnier des Jahres gesorgt hatte.

Woods bleibt unter Par

Woods notierte auf dem Par-72-Kurs eine 71 und lag damit vier Schläge hinter dem alleinigen Spitzenreiter Matt Kuchar. Zufrieden durfte auch Deutschlands Hoffnungsträger Martin Kaymer (Mettmann) sein, der nach einer soliden Par-Runde zunächst Rang 44 belegte.

Verzögerung durch Nebel

Nachdem Nebelschwaden den Start der PGA Championship in Kohler/Wisconsin zunächst um drei Stunden verzögert hatten, legte Woods einen Blitzstart hin.

Drei Birdies an den ersten vier Löchern katapultierten den 14-maligen Major-Sieger, der vor Wochenfrist in Akron schier unglaubliche 30 Schläge hinter Sieger Hunter Mahan gelandet war, bis in die Spitzengruppe.

Woods mit drei Bogeys

Zwar fiel Woods mit drei Bogeys wieder ins Mittelfeld zurück, doch der letzte Putt zauberte zumindest ein Lächeln auf sein Gesicht.

"Nach diesem guten Tag wäre es enttäuschend und frustrierend gewesen, eine Par-Runde zu spielen. So aber fühlt es sich einfach nur gut an", sagte er.

Duell mit Mickelson bleibt spannend

Woods legte damit auch im Kampf um die Führung in der Weltrangliste vor. Allerdings bleibt das Duell mit Phil Mickelson spannend.

Als der Amerikaner nach elf gespielten Löchern seine Runde wegen einbrechender Dunkelheit abbrechen musste, lag "Lefty" gleichauf mit Woods einen Schlag unter Par.

Mickelson kann auf dem spektakulären Platz am Ufer des Michigansees seinen Konkurrenten nach 270 Wochen am Stück von der Spitze verdrängen.

Kaymer schwächelt am Ende

Deutschlands Shootingstar Martin Kaymer hatte derweil sogar eine Platzierung in den Top Ten vor Augen, am Ende ging dem 25-Jährigen aber die Luft aus.

"Dennoch bin ich mit der Runde zufrieden. Ich habe auf die Konkurrenz nichts verloren", sagte Kaymer, der nach drei Löchern schon drei Schläge unter Par lag.

Wind bereitet Schwierigkeiten

Doch als auf dem Rückweg der Wind von vorne blies, hatte er enorme Schwierigkeiten.

"Der Platz fühlt sich an wie eine zweite British Open. Er ist sehr schwer, die Abschläge müssen genau sitzen", sagte Kaymer, für den es eine Woche der Wahrheit ist: "Mit einem guten Ergebnis kann ich alles klarmachen für den Ryder Cup."

Kaymer auf Quali-Rang sieben

Derzeit belegt Kaymer Platz sieben in der Qualifikationsliste für den traditionsreichen Wettkampf zwischen Europa und den USA, die ersten Neun des Rankings sind automatisch qualifiziert.

Woods ist bei den Amerikanern nur noch Zehnter, er würde also eine Wildcard benötigen. Eine entsprechende Garantie hat Kapitän Corey Pavin jedoch zuletzt abgelehnt.

Nach dem Nebel kamen die Außenseiter