Martin Kaymer mit glänzendem Comeback

SID
Martin Kaymer liegt nach dem ersten Tag mit vier Schlägen unter Par auf dem geteilten sechsten Platz
© Getty

Ein glänzendes Comeback nach siebenwöchiger Zwangspause feierte Deutschlands neuer Golfstar Martin Kaymer beim Castellon Masters in Spanien.

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Der 24-Jährige aus Mettmann lag zum Auftakt des mit 2,0 Millionen Euro dotierten Europa-Tour-Turniers mit vier Schlägen unter Par auf dem geteilten sechsten Platz.

Allerdings hatte der Rheinländer erst zwölf Löcher gespielt, weil die Runde wegen Dunkelheit vorzeitig abgebrochen werden musste. Zuvor war das Turnier wegen starker Winde für mehr als drei Stunden unterbrochen worden.

Grünes Licht nach Kart-Unfall

Der Weltranglistenzwölfte, der Ende August bei einem Kart-Unfall in den USA Zehenbrüche erlitten hatte, bekam nach einem eineinhalbwöchigen Training von seinem Arzt grünes Licht für eine Rückkehr in den Turnier-Zirkus - und zeigte prompt alte Klasse.

Ihm glückten auf dem Par-71-Platz fünf Birdies. Nur an Loch 5 büßte er mit einem Bogey einen Schlag ein. Kaymers Rückstand auf die Spitze betrug vier Schläge.

Sergio Garcia übernimmt Führung - Siem 75.

Mit 63 Schlägen übernahm der frühere Ryder-Cup-Gewinner Sergio Garcia aus Spanien die Führung vor dem Schweden Michael Jonzon (64). Wie Jonzon lag auch der Australier Robert Allenby sieben Schläge unter Par, hatte aber erst elf Löcher gespielt.

Der Ratinger Marcel Siem, am vergangenen Sonntag Vierter beim Turnier in Vilamoura/Portugal, lag mit eins über Par nach 13 Löchern auf dem 75. Platz.

Angel Cabrera disqualifiziert

Martin Kaymer sollte die beiden ersten Runden auch gemeinsam mit dem Argentinier Angel Cabrera spielen. Doch der US-Masterssieger traf wegen Verzögerungen bei seiner Anreise von den Bermudas eine Viertelstunde zu spät in Castellon ein.

Für Cabrera besonders bitter: Nur zwölf Minuten nach seiner angesetzten Startzeit wurde das Turnier wegen der starken Winde unterbrochen.

Race to Dubai: Kaymer will gute Ausgangsposition wahren

Kaymer will in Castellon seine gute Ausgangsposition im Race to Dubai wahren. Mit einer Jahres-Gewinnsumme von 1.982.055 Euro war er während seiner Abwesenheit in der europäischen Rangliste von Rang eins auf drei zurückgefallen.

In Dubai werden Ende November insgesamt rund zehn Millionen Euro ausgeschüttet, darunter fünf Millionen an Bonuszahlungen für die besten 15 im Race to Dubai.

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