Altmeister Bernhard Langer hat seine Chance auf den ersten Heimsieg in München-Eichenried gewahrt, für Jungstar Martin Kaymer ist der Traum von der Titelverteidigung dagegen frühzeitig geplatzt.
Der 24 Jahre alte Golf-Profi aus Mettmann spielte am zweiten Tag der BMW International Open nur eine enttäuschende 72er-Runde und scheiterte mit 143 Schlägen und einem unter Par überraschend schon am Cut.
Langer: "Das macht richtig Spaß"
Für Kaymer war es nach dem frühen Aus bei der US Open in der vergangenen Woche der zweite Rückschlag innerhalb kurzer Zeit.
Er sprach von einer "extremen Enttäuschung. Ich habe einfach nicht gut gespielt."
Dagegen liegt der 51 Jahre alte Langer auch nach der zweiten Runde des mit zwei Millionen Euro dotierten Turniers mit insgesamt 136 Schlägen (68+68) und acht unter Par weiterhin aussichtsreich im Rennen und stellte damit wieder einmal den deutschen Nachwuchs in den Schatten.
"Das macht richtig Spaß. Ich bin sehr zufrieden. Ich hatte gute Abschläge, und auch das Putten war ganz gut", sagte Langer, der beim achten Loch unter dem Jubel der Zuschauer sogar direkt aus dem Bunker einlochte und damit das Par rettete.
Vier Schläge hinter führendem Südafrikaner Goosen
Langer, der in bisher in 18 Anläufen in München unter anderem fünfmal den zweiten Platz belegt hat, weist vier Schläge Rückstand auf den führenden Südafrikaner Retief Goosen auf (132/64+68).
Goosen hatte das Feld bereits nach dem ersten Tag angeführt. Der Däne Sören Kjeldsen folgte mit 133 Schlägen (70+64).
Auch Siem, Cejka und Strüver raus
Durch das Aus von Kaymer, der schon einen durchwachsenen Auftakt (71) erwischt hatte, wird es auch im 21. Anlauf nicht zweimal in Folge den selben Sieger geben. Noch nie hat ein Spieler in München seinen Titel erfolgreich verteidigt.
Neben Kaymer scheiterten auch Marcel Siem (Ratingen), Alex Cejka (München) und Sven Strüver (Hamburg) frühzeitig.
Max Kramer aus Fulda (140/71+69) schaffte mit vier unter Par neben Langer als einziger von ursprünglich 13 gestarteten Deutschen den Cut.
