Lärchenhof: Langer mit gutem Start

SID
Golf, Kaymer, Langer
© Getty

Altmeister Bernhard Langer lässt auch mit 51 Jahren auf der Jagd nach dem fünften Titel bei der Mercedes-Benz-Championship (LIVE im Internet TV) der Golfprofis nicht locker.

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Mit dem zweimaligen US-Masterssieger an der Spitze ist den deutschen Golfprofis zum Auftakt des mit zwei Millionen Euro dotierten Europa-Tour-Turniers vor den Toren Kölns ein hoffnungsvoller Start gelungen.

"Fast ganz vorn mit dabei"

Der Ratinger Marcel Siem (72) und Hamburger Sven Strüver (72), der kurzfristig für den verletzten Alexander Cejka nachnominiert worden war, teilten sich Platz 21 unter den nach dem "Winners-Only-Format" geladenen 78 Gästen.

"Ich habe gut gespielt und war vor allem mit meinem Abschlägen zufrieden. Wenn ich nicht noch zwei leichte Putts verschoben hätte, wäre ich fast ganz vorn mit dabei", meinte Langer.

Mit zwei Birdies auf den letzten drei Löchern kämpfte sich der Schwabe nach durchwachsenem Start wieder an die Spitze heran.

"Ich hinke im Vergleich bei den Abschlägen um 20 bis 30 Meter hinterher. Das kann ich wie heute nur bei den langen Putts wettmachen. Gut, dass sie gefallen sind", sagte Langer.

Kaymer enttäuscht

Dagegen blieb Geheimtipp Martin Kaymer (74) als 46. beim Heimspiel hinter seinen Erwartungen zurück. Mit seiner 74er Runde lag der 23-jährige Weltranglisten-44. acht Schläge hinter der Spitze mit Richard Finch (England) und Jean-Francois Lucquin (Frankreich), der noch am Sonntag in der Schweiz im Stechen das European Masters gewonnen hatte.

Bei spätsommerlichen Temperaturen und Windböen zeigte ein von Team-Kapitän Nick Faldo nominiertes Ryder-Cup-Quartett vor dem Start in Valhalla/Kentucky gegen Gastgeber USA (19.-21. September) mittelmäßige Leistungen.

Weder Graeme McDowell (Nordirland/72), Miguel Angel Jimenez (72/Spanien) oder der Pulheim-Titelverteidiger Sören Hansen (73/Dänemark) konnten die Konkurrenz auf dem schwierigen und mit 6662 Metern ermüdend langen Kurs beeindrucken. Nur Robert Karlsson (67/Schweden) hielt auf Rang drei das Fähnchen der Auserwählten hoch.

Zum Ende der Europa-Tour-Saison mit 54 Turnieren im Wettspielkalender zeigte Kaymer unter den Saisonsiegern und Besten der Welt- und Europa-Rangliste im Kampf um den Siegerscheck von 320.000 Euro Abnutzungserscheinungen.

Großer Druck auf Youngster

Dabei lastete vor allem auf dem 23-jährigen Lokalmatadoren nach dem um einen Ranglistenplatz verfehlten Ryder-Cup-Debüt und zwei Tour-Siegen in Abu Dhabi und bei der BMW International Open in diesem Jahr besonderer Druck.

Im letzten Flight mit Jimenez und McDowell wollte dem Aufsteiger aus Mettmann schon bis zum sechsten Loch mit 6 Pars nicht viel gelingen.

Dazu misslang der Abschlag vom 7. Tee und der Verlust von zwei Schlägen auf dem 533 Meter langen Par 5 brachten Kaymer aus dem Rhythmus.

Altmeister Langer war dagegen mit dem frischen Lorbeer seines Europa-Senioren-Tour-Sieges vor einer Woche in Tschechien in den Lärchenhof gekommen und bestätigte seine zur Zeit überragende Form.

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