Langer plant Coup in Köln - Kaymer will Hattrick

SID
Langer, Golf
© DPA

Frisch dekoriert mit seinem ersten Titel auf der europäischen Senioren-Tour in Tschechien gibt sich Golf-Senior Bernhard Langer im Gut Lärchenhof bei Köln wieder die Ehre.

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Zum 21. Mal fordert der Schwabe die Elite bei dem mit zwei Millionen Euro dotierten Wettbewerb heraus, aus der vor allem der 23-jährige Shootingstar Martin Kaymer herausragt.

Nach aufsehenerregenden Siegen in Abu Dhabi und bei der BMW International Open in München hat der Aufsteiger aus Mettmann den "Hattrick" im Auge, um seinen Frust nach dem in letzter Minute verfehlten Ryder-Cup-Platz abzubauen.

Langer hat ihn als seinen Nachfolger erkoren und mit Lob nach dessen steiler Karriere innerhalb von 2 Jahren in die Weltelite der Top 40 überschüttet: "Wir haben endlich einen gefunden, auf den die Jugend schauen kann. Martin beflügelt sie und kann damit Golf in Deutschland populärer machen."

Siegermentalität noch nicht verloren

Aber auch Kämpfernatur Langer hat seine Siegermentalität längst noch nicht verloren: "Einmal noch bei meinem eigenen Turnier ganz oben stehen, wäre ein unglaubliches Erlebnis. Ich fühle mich in Topform. Aber meine Chancen werden auf diesem Weltniveau immer überschaubarer."

2001 hatte der ehemalige Ryder-Cup-Kapitän auf dem Par 72-Kurs zum 4. Mal diesen Titel geholt und würde Des Smyth (Irland) als ältesten Sieger der Europa-Tour ablösen.

Als weitere Empfehlung nach dem Premieren-Sieg in Tschechien bringt Langer seit 2007 drei Titel auf der US-Championstour im Rekordbuch mit. Dazu sammelte er 2008 als Führender dieser Geldrangliste schon 1,650 Millionen Dollar Prämien.

Quintett strebt den erneuten Sieg an

Die Konkurrenz aber, die sich nach dem "Winners Only"-Prinzip mit 78 geladenen Spielern aus den Top 75 der Welt- und Top 60 der Europa-Rangliste inklusive der Saisonsieger um 330.330 Euro Prämie streitet, will sich eine Woche vor dem Abflug des Ryder-Cup-Teams von Team-Kapitän Nick Faldo nicht Lumpen lassen.

In Köln-Titelverteidiger Sören Hansen (Dänemark), Miguel Angel Jimenez (Spanien), Robert Karlsson (Schweden), Graeme McDowell (Nordirland) und Oliver Wilson (England) präsentiert sich ein Quintett, das vom 19. bis 21. September in Kentucky versucht, die bedeutendste Mannschafts-Trophäe für weitere zwei Jahre nach Europa zu holen.

Pott den Amerikanern abgejagt

Unter Langers Ägide hatte Team Europa 2004 im Triumphzug und Rekordergebnis von 18,5:9,5 Gastgeber USA den "Pott" abgejagt.

Neben dem unberechenbaren John Daly (USA) ergänzt Fred Couples die amerikanische Note.

Auch Köln-Sieger von 2005, der zweimalige US-Open-Gewinner Retief Goosen (Südafrika), sowie Stuart Appleby (Australien) und Michael Campbell (Neuseeland), Colin Montgomerie (Schottland), Darren Clarke (Nordirland) oder Daniel Chopra (Schweden) als Sieger der Mercedes-Benz Championship 2008 auf Hawaii, rechnen sich Chancen aus.

Im deutschen Quartett spielen nach der verletzungsbedingten Absage von Alexander Cejka noch Marcel Siem (Ratingen) und Sven Strüver (Hamburg).

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