Es könnte nicht spannender sein...

SID
Ryder Cup, Europa
© Getty

Augerechnet im Olympia-Jahr haben wir Golfer unsere eigene "Spiele". Der Machtkampf um den Ryder Cup (ab Fr. live im Internet TV) steht uns in wenigen Tagen bevor und es könnte nicht spannender sein. 

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Eines haben wir ja mit dem Weltranglistenersten Tiger Woods gemeinsam: Der Ryder Cup findet bei uns genauso wie bei Woods am TV im Wohnzimmer statt.

Seine Knieoperation zwingt den Tiger zur längsten Zwangspause seiner Karriere, aber welche Auswirkungen hat das auf das US-Team? Experten sind sich einig - wir werden einen großen Ryder Cup erleben und zum ersten mal seit Jahren werden die Amerikaner sehr stark eingeschätzt.

"Schwungleichen" im US-Team

Zugegeben, wir finden im Augenblick einige "Schwungleichen" in der amerikanischen Mannschaft, aber Captain Paul Azinger hatte wohl keine große Wahl. "Er hätte auch vier völlig andere Spieler nominieren können", sagten einige Spieler nach der Bekanntgabe.

"Bis auf Steve Stricker sind die drei anderen nicht in Form", hieß es weiter aus Spielerkreisen. Die Tatsache, dass Woods fehlt, könnte aber einen positiven Nebeneffekt haben.

Der Wegfall der Leitfigur könnte nämlich für einen größeren Zusammenhalt sorgen. "Die Amerikaner könnten zum ersten Mal so richtig als Team zusammenwachsen, um das Fehlen von Tiger zu kompensieren", meinten auch einige europäische Spieler.

Dem gesamten Ryder-Cup-Business würde es auf jeden Fall gut tun, wenn die Amerikaner mal wieder gewinnen würden. So könnte man lukrative Sponsoren zurückgewinnen. Durch die US-Brille betrachtet steckt der Ryder Cup seit mehr als sechs Jahren bereits in der tiefen Rezession.

Faldo in der Kritik

Für den europäischen Kapitän Nick Faldo heißt es "alle Mann ran", doch durch die "Nicht -Nominierung" von Darren Clarke musste sich Faldo erst einmal warm anziehen.

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Minuten nach den Bekanntgabe der beiden Wildcards "Ian Poulter" und "Paul Casey" hagelte es Kritik vom Allerfeinsten auf den elffachen Ryder-Cup-Spieler. Keiner kann es bis heute verstehen, warum Clarke, ein zweifacher Sieger in diesem Jahr, nicht mitgenommen wurde.

Das Duo "Westwood & Clarke" ist beeindruckend und unschlagbar. Mit Ausreden und Statistiken hatte Faldo seine Entscheidung zu rechtfertigen versucht.

Wie auch immer: Die Europäer gehen mal wieder als Favorit an den Start, aber der Sieg ist noch einen langen und harten Weg entfernt. Wer Faldo kennt, der weiß, dass er nichts dem Zufall überlässt und alles dafür tun wird, um den größten Golf Cup erneut nach Europa zu holen.

Ich zähle bereits die Tage zum Startschuss am Freitag und wünsche Ihnen eine gute und spannende Unterhaltung auf Premiere.

Ihr Irek Myskow