St. Pauli befördert Düsseldorf in Abstiegsnot

SID
Andre Hoffmann (r.) erzielte erst die zwischenzeitliche Führung für seine Fortuna und wurde dann ausgeschlossen
© getty

Fortuna Düsseldorf muss aufgrund seiner notorischen Heimschwäche in der 2. Bundesliga den Blick weiter in Richtung Abstiegszone richten. Gegen den FC St. Pauli verloren die Rheinländer am 30. Spieltag 1:3 (0:0) und sind seit nunmehr zehn Heimspielen ohne Sieg.

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Die Hamburger setzten derweil ihre Aufholjagd fort und zogen aufgrund des besseren Torverhältnisses an den punktgleichen Düsseldorfern (35) vorbei.

Vor 28.429 Zuschauern weckte Andre Hoffmann mit seinem Führungstreffer (72.) Hoffnungen auf den ersten Heimerfolg seit einem halben Jahr, doch Philipp Ziereis (78.), Christopher Buchtmann (83.) und Aziz Bouhaddouz (90.+3) drehten das Spiel in Überzahl. Adam Bodzek hatte zuvor wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen (66.), vor Buchtmanns Freistoßtor kassierte Hoffmann nach einer Notbremse die Rote Karte (82.).

Akpoguma schwer verletzt

Für beide Mannschaften begann das Spiel mit einem Schock: Düsseldorfs Kevin Akpoguma und Gegenspieler Bernd Nehrig prallten bei einem Kopfballduell in der Anfangsphase unglücklich aneinander und mussten nach längerer Behandlungspause ausgewechselt werden. Beide Spieler wurden zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus eingeliefert, Akpoguma hat sich nach Klubangaben den ersten Halswirbel gebrochen. "Die Diagnose hat uns alle schockiert. Unsere Gedanken sind bei Kevin", so Trainer Friedhelm Funkel.

Fortuna und die Hamburger Gäste agierten nach dem Zwischenfall zunächst unkonzentriert, Ungenauigkeiten führten zu vielen leichten Ballverlusten. Bei der ersten Großchance der Begegnung hatten die Gastgeber Pech, als ein Abschluss von Christian Gartner den Außenpfosten touchierte (21.).

Nach dem Seitenwechsel sorgte Bodzek für den ersten Aufreger eines zunehmend kampfbetonten Spiels: Der Düsseldorfer holte Cenk Sahin von den Beinen und musste vorzeitig vom Feld. Fast im Gegenzug hatte Düsseldorfs Özkan Yildirim die Führung auf dem Fuß (67.), dann machte es Hoffmann besser. Die Düsseldorfer Freude über die Führung währte aber nur kurz.

Düsseldorf - St. Pauli: Die Statistik zum Spiel

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