Fortuna zwingt Topfavorit Stuttgart in die Knie

SID
Ihlas Bebou erzielte gegen den VfB Stuttgart das Tor des Tages
© getty

Topfavorit VfB Stuttgart hat erstmals in dieser Saison Federn lassen müssen und den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Liga verpasst. Der Bundesligaabsteiger unterlag am zweiten Spieltag 0:1 (0:0) bei Fortuna Düsseldorf und liegt mit drei Punkten einen Zähler hinter Düsseldorf, das sich an die Tabellenspitze setzte. Den Siegtreffer für die Rheinländer erzielte Ihlas Bebou in der 53. Minute per Foulelfmeter.

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Stephen Sama hatte mit einem ungeschickten Einsteigen gegen Fortuna-Kapitän Oliver Fink den Elfmeter verursacht.

"Wir haben heute vor allem defensiv sehr gut gestanden, aber auch in der Schlussphase sehr viel Glück gehabt", sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel nach dem Schlusspfiff bei Sky über die Szene in der 94. Minute, als Alexander Madlung seinen Gegenspieler Simon Terodde im Strafraum bei einer verunglückten Rettungsaktion von den Beinen holte. Doch die Pfeife von Benjamin Cortus blieb stumm.

Funkels früherer Assistent und heutige VfB-Coach Jos Luhukay meinte: "Er hätte den Elfmeter geben können. Wir brauchen jetzt aber nicht jammern." Er könne "meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben aber trotz vieler Chancen kein Tor gemacht und deshalb ist der Düsseldorfer Sieg verdient".

Ideenlos nach dem Rückstand

Die Gäste mussten bereits in der elften Minute Hajime Hosogai ersetzen, der sich offenbar ohne gegnerische Einwirkung eine Muskelverletzung zugezogen hatte. Für den Japaner brachte der neue VfB-Trainer Jos Luhukay in der Defensive Matthias Zimmermann. Von diesem frühen Wechsel ließ sich der VfB aber zunächst nicht aus dem Konzept bringen und bestimmte vor 37.173 Zuschauern das Geschehen. Nach einer guten Viertelstunde vergab Jean Zimmer die mögliche Führung für Stuttgart.

Düsseldorf hatte durch Ihlas Bebou (29.) und Alexander Madlung, der in der 37. Minute nur den Pfosten traf, aber ebenfalls zwei hervorragende Möglichkeiten. Fortuna trat nach und nach selbstbewusster auf und stellte Stuttgart vor das ein oder andere Problem.

Nach der Führung der Fortuna fiel dem VfB, der zum Saisonstart mit Ach und Krach 2:1 gegen den FC St. Pauli gewonnen hatte, nicht mehr allzuviel ein. Die Mannschaft von Luhukay, der mal beim 1. FC Köln als Assistent des akuellen Fortuna-Trainers Friedhelm Funkel gearbeitet hat, hatte allerdings durch Neuzugang Simon Terodde in der 75. Minute noch eine Riesenchance zum Ausgleich. Fink hatte für die Fortuna zuvor in der 70. Minute den zweiten Treffer auf dem Fuß.

Düsseldorf - Stuttgart: Die Statistik zum Spiel

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