Cottbus taumelt in Richtung Abstieg

SID
Energie Cottbus bleibt auch unter Trainer Stephan Schmidt erfolglos
© getty

Für Energie Cottbus geht es weiter ungebremst in Richtung Drittklassigkeit. Beim 0:1 (0:0) beim SC Paderborn sorgte ausgerechnet der ehemalige Energie-Profi Uwe Hünemeier mit seinem Tor in der 63. Minute für die achte Niederlage des Zweitliga-Schlusslichts in Serie.

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Für den Cottbuser Trainer Stephan Schmidt war es im sechsten Spiel die sechste Pleite, der Rückstand auf den Tabellenvorletzten Dynamo Dresden beträgt bereits acht Punkte.

Die meisten Niederlagen nach Amtsantritt in der 2. Liga hatte der ehemalige Bundesligaprofi Manfred Lenz in der Saison 1994/1995 beim FC Homburg kassiert. Er verlor damals zum Einstand sieben Mal.

Bei Energie nahm der angeschlagene Stürmer Boubacar Sanogo (Hüftprobleme) zunächst auf der Bank Platz. Zudem stand für den erkrankten Stammtorhüter Robert Almer diesmal René Renno zwischen den Pfosten.

Kaum Torchancen in Halbzeit eins

Die Gäste begannen vor 8578 Zuschauern durchaus motiviert. Nach vier Minuten hatte Erik Jendrisek bereits die erste Chance, doch der 27-Jährige traf nur das Außennetz.

Anschließend spielte sich das Geschehen allerdings hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Beide Teams schafften es nicht, sich ernsthafte Chancen herauszuspielen.

Erst in der 35. Minute kamen die Gastgeber gefährlich vors Tor, doch Mahir Saglik rutschte an einer Hereingabe vorbei. Kurz vor der Pause verwehrte Schiedsrichter Thorsten Schriever (Dorum) einem vermeintlichen Tor von Saglik wegen Foulspiels die Anerkennung (42.).

Regelgerecht wäre sein Treffer direkt nach dem Wiederanpfiff gewesen, doch Saglik verfehlte völlig frei aus wenigen Metern das Tor. Besser machte es der ehemalige Cottbuser Hünemeier. Im Anschluss an eine Ecke kam er völlig frei zum Kopfball und hatte bei seinem ersten Saisontor keine Probleme. Wenig später vergab Saglik erneut eine Großchance - Renno war in der 77. Minute auf dem Posten.

Co-Trainer Böhme als Hoffnungsträger

Hoffnung könnte den Cottbusern ihr neuer Co-Trainer Jörg Böhme bringen. Der ehemalige Bundesligaprofi steht ab Januar an Schmidts Seite. "Er ist eine Persönlichkeit und ein positiv Verrückter. Wir brauchen mehr Feuer", sagte Schmidt bei Sky.

Beste Spieler waren bei Paderborn Torhüter Lukas Kruse und Hünemeier, bei Energie überzeugten Alexander Bittroff und Ivica Banovic.

SC Paderborn - Energie Cottbus: Die Statistik zum Spiel