Union schickt Köln noch tiefer in die Krise

SID
Timo Horn (r.) hatte im Tor der Kölner gegen Union viel zu tun
© spox

Der 1. FC Union Berlin hat das Krisenduell der 2. Fußball-Liga gegen den 1. FC Köln 2:1 (1:1) für sich entschieden. Für die Berliner war es vor 16.750 Zuschauern im ausverkauften Stadion "An der Alten Försterei" der erste Saisonsieg, Bundesliga-Absteiger Köln bleibt ohne Dreier.

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Dabei schien es so, als hätten die Kölner den Weg aus der Misere früh gefunden: Bereits nach zwei Minuten schickte der in der Anfangsphase sehr quirlige Sascha Bigalke Kölns Kapitän Miso Brecko in den Strafraum, Unions Björn Jopek kam von hinten angerauscht und fällte ihn. Beim anschließenden Strafstoß ließ Thomas Bröker Berlins Torwart Daniel Haas keine Chance: 1:0 in der dritten Minute.

Union offenbarte zu Beginn, warum der Saisonstart mit bis dato nur einem Punkt aus fünf Spielen so misslungen war: Im Spielaufbau mangelte es an Ideen, vorne wurde immer wieder Simon Terrode angespielt - und dann ganz allein gelassen mit dem Ball.

Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe das Team von Union-Trainer Uwe Neuhaus den Druck erhöhte und Köln daraufhin prompt einbrach. In der 27. Minute nahm Silvio einen langen Ball von Christopher Quiring an, scheiterte zwar zunächst an Horn, schob aber den von Jopeks Kopf zurück vor das Tor bugsierten Ball zum Ausgleich ein.

In der zweiten Hälfte waren es zunächst wieder die Kölner, die offensiver agierten. Doch wie im ersten Abschnitt, verließen die Rheinländer bald wieder die Ideen. In der 57. Minute war es dann Unions Kapitän Torsten Mattuschka, der einen Konter aus halblinker Position eiskalt zum 2:1 ins lange Eck schob.

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