Braunschweig hält weiter Kurs aufs Oberhaus

Von Marco Heibel
Wieder einmal war Domi Kumbela der Matchwinner bei einem Braunschweig-Sieg
© getty

Vier Tage nach dem 0:3 im Spitzenspiel bei Hertha BSC hat Eintracht Braunschweig einen riesigen Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Der Tabellenzweite gewann beim SV Sandhausen mit 3:1 (2:0) und kann fünf Spieltage vor dem Saisonende quasi für die Bundesliga planen. Für den Gastgeber rückt der Abstieg dagegen immer näher.

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Dominick Kumbela (4., 39.) legte mit seinen Saisontoren 18 und 19 den Grundstein für den achten Braunschweiger Auswärtssieg der Saison. Juho Mäkelä (52.) konnte für Sandhausen zwischenzeitlich verkürzen, Rückkehrer Dennis Kruppke machte in der 87. Minute alles klar für die Löwen.

Die 6.300 Zuschauer im Hardtwaldstadion sahen ein engagiertes Spiel ihrer Mannschaft, die gegen einen spielerisch und taktisch überlegenen Gegner allerdings an ihre Grenzen stieß. Die Eintracht baute ihr Punktekonto durch den Sieg auf 61 Zähler aus und kann theoretisch bereits am kommenden Wochenende aufsteigen. Sandhausen bleibt mit 23 Punkten auf Rang 17 und droht allmählich den Relegationsplatz aus den Augen zu verlieren.

Braunschweiger Blitzstart

Der Aufstiegsanwärter schlug gleich mit seiner ersten Chance in der 4. Minute zu: Damir Vrancic schickte Kumbela, der mit einer Körpertäuschung zwei Sandhäuser versetzte und den Ball aus 18 Metern im linken unteren Toreck versenkte. Die Süddeutschen machten in der Folge zwar das Spiel, die besseren Chancen hatte jedoch Braunschweig durch Orhan Ademi (18.) und erneut Kumbela (32.).

Kurz vor der Pause übernahm der SVS die Kontrolle und kam durch Yun (35./37.) zu zwei guten Möglichkeiten, die der Südkoreaner allerdings leichtfertig vergab. Braunschweig war kaltschnäuziger. In der 39. Minute verwandelte Kumbela eine Flanke von Benjamin Kessel aus sechs Metern ungedeckt per Seitfallzieher.

Kruppke trifft beim Comeback

Nach der Pause wurde es noch einmal spannend: Der für Daniel Davari ins Braunschweiger Tor gerückte Marjan Petkovic griff bei einem Eckball von Jan Schauerte daneben, der am langen Pfosten lauernde Mäkelä verkürzte auf 1:2.

Sandhausen versuchte weiterhin viel und war vor allem nach Standards teilweise gefährlich, Braunschweig gewann seine Souveränität allerdings wieder und konnte seinerseits immer wieder für Entlastung sorgen. Kurz vor dem Ende machte der eingewechselte Kruppke im ersten Spiel nach seiner langen Verletzungspause nach einer Vrancic-Ecke alles klar.

SV Sandhausen - Eintracht Braunschweig: Daten und Fakten