Braunschweig rückt Aufstieg näher

Von Marco Nehmer
Domi Kumbela schoss für Braunschweig den Siegtreffer
© getty

Eintracht Braunschweig hat die nächste Hürde auf dem Weg zum Aufstieg in die Bundesliga genommen und Dynamo Dresden am 27. Spieltag der 2. Liga mit 2:1 (1:1) bezwungen.

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Vor 21.175 Zuschauern im Eintracht-Stadion brachte Idir Ouali den Außenseiter aus Dresden früh in Führung (8.). Braunschweig drehte das Spiel durch Tore von Ermin Bicakcic (31) und Domi Kumbela (53.).

Braunschweig erhöht damit sein Punktekonto auf 58 und übernimmt vorerst die Tabellenführung von der Hertha (56), die am Samstag aber wieder kontern kann. Dresden kassiert die dritte Niederlage in Folge und bangt als 16. weiter um den Klassenerhalt.

Ouali schockt die Eintracht

Torsten Lieberknecht brachte mit Marcel Correia und Mirko Boland zwei Neue im Vergleich zum 1:0 in Bochum. Bei den Dresdenern ersetzte Tobias Müller den verletzten Kapitän Mikael Pote.

Die Eintracht dominierte die Anfangsphase, wurde von Dynamo aber bereits nach acht Minuten kalt erwischt. Deniz Dogan konnte eine Hereingabe nicht konsequent klären. Der Ball landete im linken Strafraumeck bei Idir Ouali, der nach feinem Dribbling satt abschloss und Eintracht-Keeper Daniel Davari keine Chance ließ.

Braunschweig schüttelte sich kurz und suchte weiter den Weg nach vorne. In der 18. Minute bejubelte das Stadion an der Hamburger Straße den vermeintlichen Ausgleich, doch Schiedsrichter Knut Kircher verweigerte dem Tor von Domi Kumbela wegen knapper Abseitsstellung die Anerkennung.

Bicakcic und Kumbela drehen das Spiel

Danach baute der Aufstiegsaspirant spielerisch etwas ab, doch genau in dieser Phase gelang der Ausgleich nach einem Eckball, den Kumbela verlängerte und für Verwirrung im Strafraum sorgte. Der Ball sprang vor die Füße von Innenverteidiger Ermin Bicakcic, der reaktionsschnell zum 1:1 einschoss (31.).

Nach dem Seitenwechsel drückten die Hausherren weiter aufs Tempo und schnürten Dresden ein. In der 53. Minute folgte die Belohnung: Kumbela zeigte eine schöne Kombination mit dem eingewechselten Orhan Ademi und schloss technisch brillant an der Strafraumkante im Fallen ab zur Führung.

Ademi verpasste kurze Zeit später die Vorentscheidung. Der Schweizer wurde von Damir Vrancic perfekt in Szene gesetzt, scheiterte aber frei vor dem Tor an Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten (64.).

Dresden versuchte alles und stemmte sich gegen die Niederlage. Braunschweig aber stand hinten überwiegend solide und suchte ebenso den Weg in die Spitze, um die Entscheidung herbeizuführen. Da der letzte Punch nicht gelang, blieb es aber bis zum erlösenden Schlusspfiff spannend.

Eintracht Braunschweig - Dynamo Dresden: Daten und Fakten