Dynamo bleibt in der 2. Liga

SID
Christian Fiel (l., gegen Marcus Piossek) erzielte das 1:0 für Dynamo Dresden
© getty

Dynamo Dresden hat im Relegations-Rückspiel den VfL Osnabrück mit 2:0 (1:0) bezwungen und so den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga gesichert. Erstmals seit Einführung der Relegation im Jahr 2009 setzte sich damit ein Zweitligist durch.

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Im mit 29.000 Zuschauern ausverkauften Glücksgas Stadion brachte Cristian Fiel die Gastgeber in einer hitzigen Partie in Führung (31.), ehe IdirOuali im zweiten Durchgang zum 2:0 nachlegte (72.).

Dynamo machte somit die 0:1-Hinspielniederlage wett und bleibt auch in der kommenden Spielzeit zweitklassig. Osnabrück verpasste hingegen den zweiten direkten Wiederaufstieg innerhalb der letzten drei Jahre.

Ouali scheitert am Pfosten

Beide Teams nahmen jeweils eine Änderung im Vergleich zum Hinspiel vor: Bei den Gästen durfte Timo Beermann für Sebastian Neumann im Abwehrzentrum ran, David Solga erhielt auf Seiten der Dresdner im defensiven Mittelfeld den Vorzug vor Denis Streker.

Die von den Fans angepeitschte Dynamo-Elf kam in der 13. Spielminute zu ihrer ersten dicken Chance der Partie. Tobias Müller hatte sich halbrechts bis zur Grundlinie durchgetankt und den Ball auf den am Fünfmeterraum lauernden IdirOuali zurückgelegt. Der Franzose traf mit seinem Flachschuss jedoch nur den rechten Pfosten.

Fiel-Hammer lässt Dresden jubeln

Die offensiv aufgestellten Hausherren drückten danach vehement auf den Führungstreffer und schnürten den VfL zeitweise minutenlang in der eigenen Hälfte ein. Die Folge: Nach drei Schussversuchen binnen drei Minuten war es schließlich Fiel, der nach Ouali-Vorlage von der Strafraumgrenze abzog und den Ball unhaltbar für Manuel Riemann zum 1:0 ins linke Toreck hämmerte (31.).

Dresden blieb das aktivere Team, musste in der 39. Minute jedoch durchatmen, als Peter Gagelmanns Pfeife nach einem riskanten Einsteigen von Keeper Bernjamin Kirsten gegen Simon Zoller stumm blieb. Kirsten hatte den VfL-Angreifer in einem Laufduell ohne Not elfmeterreif zu Fall gebracht.

Kurz vor der Pause verzeichnete dann auch Osnabrück seine erste klare Torchance: Innenverteidiger Beermann köpfte nach Eckball von Gaetano Manno auf das rechte Eck (43.), doch Trojan rettete auf der Linie und sicherte so die 1:0-Pausenführung.

Osnabrück mit Verletzungspech

Dresden erwischte auch nach der Halbzeit den besseren Start: Während der VfL kurz nach Wiederanpfiff mit Marcus Piossek bereits den zweiten Spieler verletzungsbedingt austauschen musste, schaltete Dynamo erneut in den Offensivmodus.

Zunächst verpasste es Müller, sein Solo gegen zwei Osnabrück-Verteidiger zu krönen und setzte seinen Flachschuss aus zwölf Metern knapp rechts vorbei (50.), ehe VfL-Keeper Riemann einen sehenswerten Ouali-Schlenzer von halblinks per Glanzparade aus dem linken Toreck kratzte (59.).

Ouali landet den Big Point

Jubeln durfte der überragende Ouali dann in der 72. Minute: Osnabrücks Timo Staffeldt grätschte im rechten Halbfeld fahrlässig an Kempe vorbei, der daraufhin freie Bahn hatte, bis zur Grundlinie ging und den im Zentrum postierten Franzosen von dort mustergültig bediente.

Der VfL brauchte nun das so wichtige Auswärtstor, war gegen die weiterhin offensiv agierenden Sachsen jedoch zumeist in der Defensive gefordert und kam so kaum zu eigenen Angriffen. Zwar warf die Ukrow-Elf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, doch ein Tor gelang den Veilchen nicht mehr.

Dynamo - Osnabrück: Daten und Fakten zum Spiel