Bochum mit Lastminute-Remis gegen die Löwen

SID
War ich das etwa? Benjamin Lauth (Nr.11) traf mit einer verunglückten Flanke zum 1:2.

Trotz neun Spielen ohne Sieg muss der VfL Bochum kaum noch um den Klassenerhalt bangen. Am 31. Spieltag der 2. Liga kamen die Westdeutschen im eigenen Stadion gegen den TSV 1860 München durch ein spätes Ausgleichstor zu einem 2:2 (1:0). Drei Spieltage vor Saisonende können die Bochumer somit nur noch theoretisch auf die Abstiegsränge gespült werden.

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Vor 10.132 Zuschauern hatte der gerade 21. Jahre alt gewordene Daniel Ginczek in der 18. Minute mit seinem Rechtsschuss die weit über 400 Minuten lang andauernde Torflaute der Bochumer beendet und Hoffnungen auf ein geruhsames Saisonende geweckt.

Doch nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang Djorde Rakic (49.) der Ausgleich, nachdem Gincezk nur zwei Minuten zuvor versäumte, die Führung der Gastgeber auszubauen. Sein Schlenzer alleine vor Münchens Torhüter Gabor Kiraly ging knapp rechts am Tor vorbei.

In der 60. Minute gelang dann Benjamin Lauth der Führungstreffer für die Gäste, nachdem eine Flanke von ihm zum Torschuss geriet, der Ball den Innenpfosten traf und von da ins Tor prallte. In der Nachspielzeit gelang Kevin Vogt der Ausgleich.

Schiedsrichterin Steinhaus sorgt für Aufregung

Der VfL Bochum hatte das Spiel sehr engagiert und mit hohem Einsatz begonnen. Angesichts ihrer Negativserie wusste das Team von Trainer Andreas Bergmann um die Wichtigkeit der Begegnung.

Angefeuert von den Fans bedrängte der VfL mit druckvollem Spiel das Tor von Kiraly, der beim Führungstreffer der Bochumer Ginczeks Schuss erst abwehren konnte, dann aber im Nachschuss machtlos war. Dafür parierte der Ungar in der 62. Minute prächtig, als er Ginczeks Weitschuss aus 25 Metern zur Ecke lenkte.

Nach der Münchner Führung benötigte der VfL einige Zeit, den Schock zu verdauen, versuchte dann aber mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus sorgte in der 71. Minute für Aufsehen, als sie einen Freistoß für Bochum knapp an die Strafraumgrenze legte - zum Missfallen der Bochumer Fans.

Deren Hoffnungen auf den Ausgleich wurden zunächst zerstört, als Oguzhan Kefkir den Ball über die Latte setzte und drei Minuten später Denis Berger aus sieben Metern unbedrängt Kiraly den Ball in die Arme schoss. Vogt sorgte nach zwei Minuten in der Extraspielzeit dann doch noch für den glücklichen, aber verdienten Punktgewinn.

VfL Bochum - 1860 München: Daten und Fakten