Regensburg rauf, Karlsruhe runter

SID
Spektakel in Karlsruhe. Regensburg (hier Tobias Schweinsteiger) spielt nächste Saison in Liga zwei
© Getty

Der Karlsruher SC steigt in die 3. Liga ab, Jahn Regensburg schafft die Sensation und spielt in der nächsten Saison in der Zweiten Liga. Regensburg reicht nach dem 1:1 im Relegations-Hinspiel ein 2:2 (1:1) im Karlsruher Wildpark.

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Dank des 2:2 und der mehr erzielten Auswärtstore zählt der Klub aus der Oberpfalz nach der Saison 2003/2004 zum zweiten Mal in seiner Geschichte zu den besten 36 Vereinen Deutschlands, der KSC ist dagegen zum zweiten Mal nach der Saison 1999/2000 nur noch drittklassig. Das Hinspiel hatte 1:1 geendet.

Regensburg setzte damit die Erfolgsserie der Drittligisten fort. In allen vier bisherigen Relegationsduellen behielt der zuvor niederklassigere Klub die Oberhand. Vor 24.463 Zuschauern erzielten Oliver Hein (28.) und Andreas Laurito (67.) für Regensburg sowie Klemen Lavric (32.) und Elias Charalambous (56.) für Karlsruhe die Tore.

Personelle Änderungen

Beide Trainer hatten im Vergleich zum ersten Vergleich am Freitag die Startformation auf zwei Positionen verändert. KSC-Coach Markus Kauczinski brachte Makhtar Thioune für Hakan Calhanoglu und Klemen Lavric für Marco Terrazzino.

Markus Weinzierl, der zur kommenden Saison wohl das Traineramt beim Erstligisten FC Augsburg antreten wird, schenkte Jim-Patrick Müller und Andreas Laurito anstelle von Tobias Schlauderer und dem gelbgesperrten Kurz das Vertrauen.

Die beiden Neuen in der Anfangself des KSC sorgten für die erste gefährliche Aktion des von den Gastgebern von Beginn an dominierten Spiels. Makhtar Thioune setzte sich in der 15. Minute am rechten Flügel durch, seine Hereingabe erreichte Lavric, der aber unbedrängt aus sieben Metern hoch über das Tor schoss.

Doch den ersten Treffer der im Vergleich zum Hinspiel deutlich niveaureicheren Partie erzielten die Gäste. Das 1:0 durch Oliver Hein in der 28. Minute stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Nach einer Ecke nahm Hein, der unmittelbar zuvor KSC-Torhüter Dirk Orlishausen schon geprüft hatte, an der Strafraumgrenze ein zweites Mal Maß und zimmerte den Ball ins lange Eck. Wieder hatte der KSC nach einer Standardsituation ein Tor kassiert.

Karlsruhe gelingt rasch der Ausgleich

Die Badener ließen sich von dem Rückstand nicht beirren und antworteten prompt. Vier Minuten nach dem Gegentor glich der KSC bereits aus. Nach einer Flanke von rechts von Kapitän Alexander Iaschwili war Lavric mit dem Kopf zur Stelle und bugsierte den Ball zum 1:1 über die Linie zum Pausenstand.

Nach dem Wechsel drängten beide Mannschaften auf die Entscheidung. Jubeln durfte zunächst in der 56. Minute der KSC. Nach einer Ecke von Pascal Groß verlängerte Linksverteidiger Charalambous, der dem KSC durch seinen Siegtreffer im letzten Rundenspiel gegen Eintracht Frankfurt die Relegation gerettet hatte, per Kopf zum 2:1.

Die Freude währte bei den Badenern nicht lange. Wieder nach einer Ecke, diesmal von Selcuk Alibaz von links getreten, drückte Laurito den Ball in der 67. Minute per Kopf ins Netz. Der KSC versuchte es danach mit dem Mute der Verzweiflung, hatte aber keinen Erfolg mehr.

In den hektischen Schlussminuten flogen noch die Regensburger Tim Erfen mit Gelb-Rot und Jim-Patrick mit Rot vom Platz, aber es reichte für den SSV Jahn trotzdem.

Karlsruher SC - Jahn Regensburg: Daten zum Spiel

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