Union macht Schritt aus dem Keller

SID
Stefan Müller vom Karlsruher SC (l.) unterlief in Berlin ein spektakuläres Eigentor
© Getty

Der 1. FC Union Berlin hat sich zum Abschluss der Hinrunde mit einem 3:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC ein wenig Luft im Abstiegskampf der 2. Bundesliga verschafft.

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Die Berliner kletterten dank des ersten Dreiers nach zuvor vier sieglosen Spielen mit nun 19 Zählern auf Rang 13.

Die Badener, die weiterhin auf den ersten Auswärtssieg der Saison warten, überwintern dagegen nach der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten mit nur 16 Punkten auf dem Relegationsplatz.

Vor 12.126 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei, das am Sonntag und Montag von zahlreichen Helfern von Schnee und Eis befreit worden war, sorgte Abwehrspieler Sebastian Langkamp nach einem Eckball per Kopf für die Karlsruher Führung (24.), die sein Teamkollege Stefan Müller für Union mit einem kuriosen Eigentor ausglich (62.) und damit zugleich für den ersten Treffer der "Eisernen" nach 358 torlosen Minuten erzielte.

Späte Entscheidung für Union

Müller wollte einen Ball im Strafraum klären, traf diesen aber so unglücklich, dass der Ball unhaltbar per Bogenlampe hinter dem verdutzten KSC-Keeper einschlug. Für die Entscheidung sorgten die eingewechselten Halil Savran (78.) mit seinem ersten Profitor und Chinedu Ede (90.) mit einem wunderschönen Lupfer vom rechten Strafraumeck.

Dabei lief für die Gäste zunächst alles nach Plan. Bereits in der achten Minute hatte KSC-Angreifer Macauley Chrisantus einen Kopfball an die Querlatte des Berliner Gehäuses gesetzt (8.). Kurz darauf folgte die Führung.

Die Gastgeber, die gegen die kompakt stehenden Gäste erst im Laufe der zweiten Halbzeit mehr Druck entwickelten, wurden zunächst lediglich durch Kopfbälle von Karim Benyamina (34.) und John Jairo Mosquera (56.) gefährlich. Nach dem erlösenden Ausgleichstreffer vergaben Ede (66.) und Macchambes Younga-Mouhani (84.) noch weitere Großchancen.

Union Berlin - Karlsruher SC: Daten und Fakten