Aachen beendete die Saison damit auf dem undankbaren vierten Platz, die Schwaben im unteren Mittelfeld. Die in Retro-Trikots ohne Werbung aufgelaufenen Alemannen verwöhnten die 21.800 Zuschauer im ausverkauften Tivoli gleich von Beginn an mit Offensivfußball.
Kapitän Matthias Lehmann (11.), der den Verein verlassen wird, traf zur Führung. Seyi Olajengbesi (41.) und Manuel Junglas (44.) erhöhten für die überlegene Alemannia noch vor der Pause. Benjamin Auer (56.) sorgte mit seinem 16. Saisontor schließlich für das 4:0.
Große Historie des Tivoli
Mit dem stimmungsvollen Tivoli verschwindet eines der letzten nostalgischen Stadien von Deutschlands Fußball-Landkarte. Die Arena wurde 1928 erbaut.
Als Roda Kerkrade 2001 ein neues Stadion baute, erhielt man die alten Sitze. Ein Jahr später wurden hinter den Toren Fangzäune errichtet und 2003 folgte eine elektronische Anzeigentafel.
Nächstes Jahr für die Amateure
Im kommenden Jahr wird der Tivoli noch als Spielstätte der Amateure dienen, dann wird das Grundstück ausgeschrieben. Das Kultstadion wird dann wohl abgerissen und Standort für Geschäfts- oder Wohnräume.
Die neue Arena entsteht direkt neben der alten. Zum Namen Tivoli gab es keine Alternative. Bei der Abschiedsvorstellung verdienten sich bei Aachen Startelf-Debütant Junglas und Cristian Fiel gute Noten. Aufseiten der Gäste überzeugte nur Michael Thurk.
Aachen - Augsburg: Daten & Fakten