Furiose Fürther Aufholjagd

SID
Freude über die Aufholjagd: Sami Allagui und Stefan Reisinger
© Imago

Eine Woche nach der Entlassung von Trainer Rudi Bommer hat der MSV Duisburg in der 2. Bundesliga den Befreiungsschlag leichtfertig verschenkt.

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Mit Interimscoach Heiko Scholz auf der Bank verloren die Zebras bei der SpVgg Greuther Fürth nach einer 3:1-Führung noch mit 3:4 (2:1) und warten damit seit mittlerweile fünf Spielen auf einen Sieg.

Die Fürther rückten mit nunmehr 22 Punkten weiter an die Spitzengruppe heran. Sami Allagui (4.) brachte die Gastgeber vor 6200 Zuschauern zwar früh in Führung, doch Duisburg konterte schnell.

Sahan mit Doppelpack

Cedric Makiadi (17.) und Olcay Sahan (45.) wendeten das Blatt noch vor der Pause. Sahan (54.) sorgte auch für das 3:1, nachdem nur eine Minute zuvor Mihai Tararache mit einem extrem schwach geschossenenen Foulelfmeter am Fürther Torwart Stephan Loboue gescheitert war.

Danach warf die Elf von Trainer Benno Möhlmann alles nach vorne und wurde belohnt. Ivo Ivicevic (75.) und Aleksandar Kotuljac (78.) sorgten mit einem Doppelpack zunächst für den Ausgleich, Bernd Nehrig per Handelfmeter (86.) sogar für den Sieg.

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Neururer vor Amtsantritt

Bei den Gastgebern ragte Thomas Wörle heraus. Der MSV hatte in Torwart Marcel Herzog und Sahan ihre besten Akteure.

Nachfolger von Bommer wird aller Voraussicht nach Peter Neururer. "Ich habe am Sonntagnachmittag noch ein Gespräch mit Walter Hellmich (Vorstandsvorsitzender des MSV, d. Red.). Da geht es um Details, und ich bin optimistisch, dass es klappt", sagte der 53-Jährige vor dem Spiel.

Neururer, der in Fürth nicht im Stadion war, ist seit seiner Trennung vom Bundesligisten Hannover 96 am 30. August 2006 auf Jobsuche. Duisburg wäre seine zwölfte Station im deutschen Profi-Fußball.

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