Freiburg beendet St. Paulis Serie

SID
Neuzugang Suat Türker (r.) erzielte sein erstes Zweitliga-Tor für den SC Freiburg
© Getty

Durch den fünften Sieg im sechsten Heimspiel hat der SC Freiburg den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Bundesliga zurückerobert.

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In der Montagspartie des 12. Spieltags der Zweiten Liga kamen die Breisgauer nach zuvor zwei Niederlagen zu einem 2:0 (0:0)-Erfolg über den FC St. Pauli und sind mit 22 Punkten wieder Dritter hinter dem FSV Mainz 05 (24) und dem 1. FC Kaiserslautern (23).

Nachdem Pauli eine Stunde dem Druck standhielt, schossen Suat Türker (61.) und Kevin Schlitte (65., Vorarbeit Türker) mit einem Doppelschlag und ihren jeweils ersten Saisontreffern den Sieg heraus.

"Mannschaft hat Charakter gezeigt"

"Ich wusste, dass es irgendwann mal passiert. Dass die Mannschaft noch gewonnen hat, macht es umso schöner", kommentierte Türker sein erstes Saisontor.

"Ich bin erleichtert, denn wir wollen aufsteigen. Es war wichtig, dass die Mannschaft nach dem 0:4 in Ingolstadt Charakter gezeigt hat. Die Leistung war ordentlich", sagte Trainer Robin Dutt. 

Stanislawski enttäuscht

St. Pauli, das nach zuvor drei Siegen im Falle eines weiteren Erfolgs ebenfalls den dritten Platz hätte erobern können, ist mit 19 Zählern Siebter.

Trainer Holger Stanislawski war dementsprechend angefressen: "Heute bin ich das erste Mal richtig enttäuscht von meiner Mannschaft. Der sieg von Freiburg war hochverdient. Das war unsere schlechteste Saisonleistung."

Proteste gegen Ansetzung

Die 15.900 Zuschauer hatten die Begegnung mit einem stummen Protest gegen die Spielansetzungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) begonnen. Beide Fangruppen schwiegen 20 Minuten und protestierten damit gegen die Ansetzungen des Spiels auf einen Wochentag.

Zwischen Freiburg und Hamburg liegen 800 km. Mit dem Protest widersetzten sich die Freiburger Fans Aufrufen von Trainer Robin Dutt und der Mannschaft, die per Medien und mit einem offenen Brief um Unterstützung von den Rängen gebeten hatten.

Idrissou vergibt Chancen

Auf dem Spielfeld waren die Gastgeber dennoch tonangebend. Die beiden besten Gelegenheiten im ersten Durchgang vergab Mohamadou Idrissou.

Zunächst schlug Paulis Timo Schultz einen Schuss des Kameruners von der Linie, dann verpasste Idrissou eine Hereingabe von Ivica Banovic knapp.

Beste Spieler bei den Freiburgern waren Johannes Flum und Yacine Abdessadki. Auf Seiten der harmlosen Gäste überzeugte lediglich Torhüter Matthias Hain.

Der 12. Spieltag im Überblick

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