1860 München: Kritik vom Ex-Geschäftsführer

SID
Ian Ayre (l.) durfte unter den Augen von Ismaik nur acht Wochen die Geschicke der Löwen leiten
© getty

Der bisherige Geschäftsführer Ian Ayre hat nach seinem Rücktritt beim abgestürzten Fußball-Traditionsklub 1860 München den verantwortlichen Führungskräften ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.

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"Leider habe ich in meinen kurzen acht Wochen eine Struktur vorgefunden, in der die Anteilseigner weder gemeinsame Interessen verfolgten, noch eine Vision für die Zukunft des Klubs hatten", sagte der Engländer in einer Stellungnahme, aus der mehrere Medien zitierten.

Besagte Anteilseigner sind Investor Hasan Ismaik und der TSV 1860 München e.V. Der 54 Jahre alte Ayre hatte bereits am Dienstagvormittag vor dem Relegations-Rückspiel zwischen den Löwen und Jahn Regensburg (0:2) seinen Rücktritt eingereicht. "Obwohl ein Budget für die kommende Saison verabschiedet wurde, bleiben erhebliche Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Anteilseignern, was es mir in dieser kritischen Zeit unmöglich macht, in meiner Position weiterzumachen", erklärte er.

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Ayre versicherte, dass Investor Ismaik, der 49 Prozent der stimmberechtigten und elf Prozent der nicht stimmberechtigten Aktien an der TSV 1860 München KGaA hält, voller Leidenschaft für den Verein sei. "Sein Investment wird allerdings keine Früchte tragen, so lange nicht alle Gesellschafter sich mit Respekt füreinander auf gemeinsame Ziele für die Zukunft einigen können. Derzeit ist dies nicht der Fall", betonte er.

1860 München im Steckbrief

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