RB vs. Bayern? "Zwei Klassen entfernt"

Von SPOX
Ralf Rangnick sieht den FC Bayern noch zwei Stufen über RB Leipzig
© getty

RB Leipzig ist in großen Schritten auf dem Weg in Richtung Bundesliga. Trainer Ralf Rangnick spricht über den Abstand zum FC Bayern, die wirtschaftliche Situation des Zweitligisten und Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz.

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Spitzenreiter mit 47 Punkten, zehn Zähler Vorsprung auf Rang drei: Niemand zweifelt ernsthaft daran, dass Leipzig in diesem Jahr den Aufstieg ins Oberhaus schaffen wird. Aber was dann? Sind die Bullen ein Kandidat, um dem FC Bayern schon bald Paroli zu bieten?

"Wir sind momentan mindestens zwei Klassen entfernt", sagte Rangnick bei Sky: "In der Liga zwar nur eine, aber Bayern ist in der Bundesliga eine eigene Klasse. Wir sind 2. Liga und arbeiten jeden Tag dafür, dass wir nächstes Jahr gegen sie spielen dürfen. Um die Bayern in einem Punktspiel gefährden oder schlagen zu können, da muss schon noch viel passieren."

Der frühere Schalke-Trainer ist davon überzeugt, dass die Bundesliga von Leipzig profitieren wird: "Wenn wir in die Bundesliga aufsteigen, dann sind wir in vielen Bereichen ein absoluter Gewinn. Die Stadt Leipzig ist für mich die am meisten unterschätzte Stadt in Deutschland. Leipzig würde dem Produkt Bundesliga auch in der Außendarstellung gut tun."

Rangnick über das Mateschitz-Motiv

Dabei kann Rangnick die kritischen Stimmen gegen RB zumindest teilweise durchaus nachvollziehen. Er könne verstehen, "dass man mit kritischen Augen sieht, dass wir eine Starthilfe hatten und am Anfang in Leipzig mit Geldern agieren konnten, die andere Vereine so nicht haben", meinte der 57-Jährige.

Jetzt aktuell stehe man aber für einen klaren sportlichen Weg, den man gehen wolle. Der beinhalte hochtalentierte Spieler, die ausschließlich zwischen 19 und 23 Jahre alt sind. Ein 28-Jähriger käme für Leipzig überhaupt nicht in Frage. Auch nicht in der Bundesliga.

Außerdem bekräftigte Rangnick, wie ernst es Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz mit dem Projekt Leipzig ist. "Ich kann jetzt nicht glaubhaft widerlegen, dass viele Leute in Deutschland denken, dass er das nur macht, um PR für seine Dosen zu machen. Ich kenne ihn aber seit dreieinhalb Jahren und weiß, dass es nicht so ist. Er möchte, dass sich Hochbegabte in ihrem Bereich weiterentwickeln können. Dafür ist er bereit, sie finanziell zu unterstützen. Das ist sein eigentlicher Antrieb und sein Motiv", so Rangnick.

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